Gruselkabinett 139 - Edgar Allan Poe - Der Rabe
Nicht so atmosphärisch...
Klappentext:1843 am Rhein: Auf einer Reise lernt ein Engländer in einer alten Stadt am Rhein die äußerst faszinierende Dichterin Lady Ligeia kennen und lieben. Sie arbeitet gerade an einem Werk, welchem sie den Titel "Der Rabe" gegeben hat…
Meinung:
Ich glaube, dass ich sowohl "Der Rabe" als auch "Ligeia" schon einmal gehört habe, denn dieser Hörspielumsetzung des Gruselkabinetts beruht auf beiden Kurzgeschichten. Jedoch habe ich mir hier einiges mehr erhofft...
Ich finde die Umsetzung zu pornös, um es genau zu sagen - ich kann mich nicht erinnern, ob es in den Orginaltexten genauso oftzur Sache gegangen ist, jedoch ist es nicht schön sich das hier anzuhören - ich habe das Gefühl, dass wir alle drei Minuten das Gestöhne von Ligeia und ihrem Mann hören, solange sie noch lebt, dass hat mir das Hörspiel irgendwie verhagelt. Auf der anderen Seite, kann man so diese krankhafte Abhängigkeit, Vernarrtheit nacheinander schon gut nachvollziehen - aber nach meinem Gusto ist es nicht....
Die zweite Hälfte rettet das Hörspiel dann doch etwas, wenn man merkt, wie sehr die zweite Frau unter ihrem Mann und dem Erbe Ligeias zu leiden hat und wie bösartig er, nach ihrem Tod geworden ist...
Außer dem permanenten Gestöhne in der ersten Hälfte, finde ich auch die sprecherische Leistung gut, einfach dem Gruselkabinett gerecht.
"Der Rabe" ist für mich leider eine der schwächeren Folgen aus der Gruselkabinett-Reihe und ich hoffe, dass die nächsten Folgen wieder etwas unheimlicher und atmosphärischer werden.
Wertung:
❤❤❤
Produktinformation:
Gruselkabinett 139 - Edgar Allan Poe - Der Rabe, im August 2018 bei Titania Medien erschienen
1 CD, Gesamtlaufzeit über 66 Minuten, 8,99 €