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Mittwoch, 15. Mai 2013

Rezension: Lauren Fox - Mehr als Freunde

Lauren Fox – Mehr als Freunde

Kann Freundschaft alles ertragen?

Inhalt:
Willa und Jane sind seit Ewigkeiten beste Freundinnen und teilen sich auch eine Wohnung. Gemeinsam gehen sie durch das Leben – nun ja, bis Ben auftaucht, Willas bester Jugendfreund. Willa und Ben kommen sich nach all den Jahren wieder näher, doch da ist auch noch Jane. Willa muss zusehen, wie Jane sich in Ben verliebt und die beiden ein Paar werden.

Meinung:
Als erstes muss ich sagen, dass ich dieses Buch aufgrund seines Covers nicht in die Hand genommen hätte. Es wirkt etwas älter, kein Stück modern und auf mich persönlich wirklich nicht ansprechend.

Und auch mit der dieser Dreiecksgeschichte habe ich mich sehr schwer getan. Am Anfang existiert eine Einheit, die aus Willa und Jane besteht. Zwei beste Freundinnen die sich gern haben und miteinander leben – doch mit Ben wird alles anders. Manchmal glaube ich, dass es am Genre liegt, aber dann denke ich, dass es doch nicht sein kann, dass ich generell Probleme mit solcher Art von Romanen habe. Nein, das kann nicht sein. Aber dennoch ist es mir hier sehr schwer gefallen in das Buch hineinzukommen und auch darin zu bleiben.
Ein Nachteil ist ganz klar, dass man am Anfang schon das Ende erfährt – es gilt nur das „Wie“ aufzudecken. So wird dem Buch schon einiges an Spannung, was den Leser ja auch am lesen hält einfach weggenommen und wir werden vor eine Tatsache gestellt, die einfach gegeben ist. Bei manchen Büchern ist es ein guter Einstieg, aber hier absolut nicht.

Auch mit dem Schreibstil bin ich nicht klar gekommen, nicht wirklich warm geworden. Es war einfach nicht mein Buch – aber ich bin mir sicher, das es auch ganz viele Leser geben wird, deren Buch es einfach ist und in denen es nachhaltig im Kopf bleibt.

Wer eine ruhige Geschichte über Liebe und Freundschaft lesen möchte und sich mit den gegebenen Situationen anfreunden kann, kann sich an „Mehr als Freunde“ heranwagen!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Lauren Fox – Mehr als Freunde, März 2013 im Kein & Aber Verlag erschienen,
348 Seiten, 14,90 €


Sonntag, 11. November 2012

Rezension: Jan Hellstern - Kinder des Bösen

Jan Hellstern - Kinder des Bösen

Ein beeindruckender und atmosphärischer Roman

Inhalt:
"Unverkennbar war es tatsächlci jener Junge, der ihm nun schon zwei Mal unter höchst seltsamen Umständen begegnet war. Er trug denselben schwarzen Anzug und hatte denselben alten Tornister auf dem Rücken, den er schon auf dem Schneefeld bei sich getragen hatte."
(S. 101)

Honsa, ein junger Deutsch-Tscheche, wird im Winter 1945 dazu gezwungen seine Heimat zu verlassen und in seine Geburtsstadt Prag zu reisen. Schon im Zug nach Prag lernt er die freundliche und hübsche Lenka kennen, die ihn in der Pension ihrer Mutter unterbringt. Und schon bald lernt er den Forensiker Dr. Jiri Pavelik kennen, der viel über Honsa zu wissen scheint...

Meinung:
"Kinder des Bösen" ist Jan Hellsterns Debütroman. Und damit muss er sich wirklich nicht verstecken.
Er schafft es mit seinen Worten das letzte Kriegsjahr mit seinen Wirren und dem Leiden der Bevölkerung vor unsere Augen zu führen. Er versteht es eine unheimliche und düstere Atmosphäre heraufzubeschwören, die einen immer mehr in seinen Bann zieht, die Neugierde des Lesers entfacht und einen wortwörtlich an dieses Buch und seine dunkle Geschichte fesselt.

Honsa ist ein liebesnwerter junger Mann, der es nicht unbedingt gut angetroffen hat. Durch die Kinderlähmung kann er seine rechte Hand zu fast nichts gebrauchen und sein Vater scheint ihn nicht wirklich zu lieben, seine Mutter kann sich nicht gegen den Vater durchsetzen und so ist das einzige was er hat, seine kleine Schwester Marie. Doch auch sie muss er hinter sich lassen, denn er soll in den letzten Tagen des Krieges noch eingezogen werden - doch seine Familie schickt ihn weg, denn die Front würde für Honsa unweigerlich auch den Tod bedeuten.
Auf seiner Reise begegnet er neben, der freundlichen und gutmütigen Lenka, auch immer wieder einem geheimnisvollen Jungen, der ihm seinen Weg zu weisen scheint. Einen Weg, der ihn hinter ein Geheimnis bringen soll, das Geheimnis seiner Familie. Und um dieses lösen zu können, muss er auf den Arzt und Forensiker Jiri Pavelik treffen.
Honsa entwickelt sich immer weiter, er ist neugierig und offen und schafft es so auch Lenkas Familie für sich einzunehmen und auch Lenka hilft ihm seine Geschichte aufzudecken.

Wer Lust auf einen ruhigen atmosphärischen, aber dennoch spannenden Roman hat, sollte "Kinder des Bösen" lesen. Ein Roman, der mich mit seiner geheimnisvollen Handlung zu begeistern vermochte und einen zwischen Realität und Fiktion wandern lässt!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich bei Jan Hellstern und dem Kein & Aber Verlag, wie immer auch ein herzlicher Dank an Lovelybooks!

Produktinformation:
Jan Hellstern - Kinder bes Bösen, 2012 erschienen im Kein & Aber Verlag
332 Seiten, 19,90 €