Christiane Geldmacher - Love@Miriam
Ein moderner Facebook-Krimi
Inhalt:
"[28. Dezember]
Während ich also ermittle, entdecke ich auf Facebook lauter Spiele.
Harry hat die Glücksnuss aufgemacht und sein Glück ist:
Versuche nicht etwas zu entscheiden, wenn du unter Druck stehst, sondern suche dein Gleichgewicht.
Klugscheißer...mein Gleichgewicht ist vollkommen in Ordnung."
(S.13/14)
Harry liebt Miriram, aber Miriam liebt ihren neuen Freund Ben. Doch so leicht gibt Harry nicht auf und meldet sich bei Facebook an um an Miriams Leben teilhaben zu können und über alles Bescheid zu wissen. Leider sorgt sein Interesse an Miriams Leben und an ihr als Person nicht nur für Freunde...
Meinung:
Plötzlich lag da ein Päckchen in meiner Post, dass ich nicht wirklich zuordnen konnte. Na dann einfach mal aufmachen und nachschauen - und was habe ich mich gefreut ein neues Buch aus dem Bookspot Verlag!
Das Cover fand ich schon total genial, dann schnell die Inhaltsangabe durchgelesen - und dann gab es fast kein Halten mehr. Folie ab, Buch aufschlagen und loslesen....
Christiane Geldmachers Schreibstil ist ganz toll und sehr einfach zu lesen. Die einzelnen Kapitel bzw. Abschnitte sind nicht sehr lang und das fördert den Lesefluß dann noch zusätzlich. Aufgebaut ist das Buch in 13 Monate, von Dezember bis Dezember. Wir lesen abwechselnd Facebook Eintragungen oder Statusmeldungen, Berichte aus Harrys Alltag oder Mails - das ist wirklich eine ganz gelungene und neue Mischung (es ist halt kein reiner Mail-Roman).
Harry tut mir als Leserin eigentlich ziemlich leid und ich mag ihn, obwohl man ihn eigentlich für total unsympathisch halten müsste. Er schafft es nicht seine Exfreundin in Ruhe zu lassen, stalkt sie beinahe schon in Facebook und dennoch mag man ihn - Harry ist ein wahrer Antiheld!
Miriam selbst und die anderen Charaktere lernt man eher weniger gut kennen, dennoch verspüre ich eine leichte Antipathie gegen sie, weil sie Harry bloß stellt und ihm ihre Vergangenehit nicht verzeihen kann. Denn des Ende der Beziehung hat sich lange hingezogen und hängt mit einer familiären Tragödie zusammen, mit der Harry nicht gut umzugehen wusste.
Ach - und hatte ich schon erwähnt, dass es auch eine Leiche gibt?
Aber mehr möchte ich eigentlich gar nicht verraten und euch einfach dieses Buch ans Herz legen.
Sehr gut gefällt mir neben der Optik des Buches natürlich das eingearbeitete Lesebändchen und zu Beginn des Buches finden wir eine Aufstellung der Hauptpersonen, so dass man immernoch mal nachschlagen kann, mit wem man es grade zu tun hat.
In den Zeiten von Wer kennt wen, Facebook, Google + und diversen anderen Social-Media-Plattformen ist "Love@Miriram" ein sehr unterhaltsamer Gegenwarts-Krimi, der nicht nur unterhält, sondern auch über die Gefahren der naiven Nutzung der Plattformen informiert!
Spannend, informativ, aufklärend und absolut unterhaltsam!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich beim Bookspot Verlag!
Produktinformation:
Christiane Geldmacher - Love@Miriam, 2012 im Bookspot Verlag erschienen (Edition 211)
219 Seiten, 14,80 €
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Mittwoch, 28. November 2012
Mittwoch, 12. September 2012
Rezension: Roland Spranger - Kriegsgebiete
Roland Spranger - Kriegsgebiete
Eindringlicher Roman über Kriegsheimkehrer und ihre psychischen Belastungen
Inhalt:
"Maik starrte weiter auf den Flachbildschirm, während Daniel seinen Blick wandern ließ. Antrainierte Routine. Immer aufmerksam bleiben. Der Garten war verwildert. Sah ein bisschen so aus, als würde Dornröschen schon ein paar Jahre in einem Einfamilienhaus mit Zinkdach und Solaranlage schlafen. Am Anfang hatten sich ein paar Nachbarn beschwert wegen des Unkrauts, das andere Grundstücke infiltrierte. Seit alle wussten, dass Daniel Deutschland am Hindukusch verteidigt hatte, verhielten sie sich ruhig."
(S. 20)
Als Daniel aus dem Afghanistan-Einsatz zurück kommt ist nichts mehr wie es mal war. Er hat Menschen sterben sehen und musste selbst töten. Daniels Psyche ist schwer angeschlagen und durch seine Veränderung ist die Beziehung mit seiner Frau Melanie in die Brüche gegangen. Seine Tochter darf er nur unter Aufsicht sehen. Als ob das noch nicht reicht, tauchen bald Leichen auf, die mit einem Kampfmesser umgebracht wurden. Seinem Messer...
Meinung:
Der Autor Roland Spranger hat sich hier an ein wirklich schwieriges und schwer gewichtiges Thema gewagt. Kriegsheimkehrer und ihre psychischen Belastungen und die Konsequenzen und Folgen, die sie wieder daheim erwarten.
Er hat einen sehr bildlichen und eindringlichen Schreibstil und schafft es dem Leser einen Einblick in die Gefühle und Ängste des Hauptprotagonisten Daniel zu verschaffen. Ein Soldat, der im Afghanistan Krieg zu viel Leid und Kaltblütigkeit miterleben musste und nie wirklich zu hause angekommen ist. Er fühlt sich immernoch vom Feind beobachtet, kann nicht in geschlossenen Räumen leben und muss sich an einen straffen Wochenplan halten um nicht den Halt in der Realität zu verlieren.
"Kriegesgebiete" beginnt mit einem Prolog, der in Afghanistan in Kunduz spielt und ein Jahr vor der Handlung des Romans anzusiedeln ist. Dort wird der Wahnsinn und die Grausamkeit des Krieges beschrieben, der Verlust von Kameraden und der Verlust von Hoffnung.
Die restliche Handlung spielt in vier Tagen. Vier Tage, die für die Protagonisten die Hölle sind. Vier Tage, die Daniel an seinem Verstand zweifeln lassen und vier Tage, die aufzeigen, wozu ein Mensch fähig ist.
"Kriegsgebiete" zeigt aber nicht nur auf, was mit dem Menschen passiert, der sich jeden Tag von Mord und Tod umgeben sieht, sondern auch von seinen Mitmenschen, seiner Familie.
Aber neben der Psyche geht es dennoch um ungeklärte Mordfälle, mehrere Frauenleichen werden aufgefunden und immer ist Daniel in der Nähe. Ist er abgedriftet und verdrängt die Erinnerung an seine Taten oder will ihm jemand etwas böses?
Mit viel Spannung und plötzlichen Wendungen schafft es Roland Spranger immer wieder den Leser zu verwirren und wirklich in die Irre zu führen!
"Kriegsgebiete" ist ein spannender Thriller, der sich mit dem Thema Krieg und den psychischen Belastungen der Soldaten beschäftigt - ein Buch, das gut unterhält, einen nach dem lesen aber auch nachdenklich zurücklässt!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich beim Bookspot Verlag!
Produktinformation:
Roland Spranger - Kriegsgebiete, 2012 erscheinen im Bookspot Verlag (Edition 211),
280 Seiten, 14,80 €
Eindringlicher Roman über Kriegsheimkehrer und ihre psychischen Belastungen
Inhalt:
"Maik starrte weiter auf den Flachbildschirm, während Daniel seinen Blick wandern ließ. Antrainierte Routine. Immer aufmerksam bleiben. Der Garten war verwildert. Sah ein bisschen so aus, als würde Dornröschen schon ein paar Jahre in einem Einfamilienhaus mit Zinkdach und Solaranlage schlafen. Am Anfang hatten sich ein paar Nachbarn beschwert wegen des Unkrauts, das andere Grundstücke infiltrierte. Seit alle wussten, dass Daniel Deutschland am Hindukusch verteidigt hatte, verhielten sie sich ruhig."
(S. 20)
Als Daniel aus dem Afghanistan-Einsatz zurück kommt ist nichts mehr wie es mal war. Er hat Menschen sterben sehen und musste selbst töten. Daniels Psyche ist schwer angeschlagen und durch seine Veränderung ist die Beziehung mit seiner Frau Melanie in die Brüche gegangen. Seine Tochter darf er nur unter Aufsicht sehen. Als ob das noch nicht reicht, tauchen bald Leichen auf, die mit einem Kampfmesser umgebracht wurden. Seinem Messer...
Meinung:
Der Autor Roland Spranger hat sich hier an ein wirklich schwieriges und schwer gewichtiges Thema gewagt. Kriegsheimkehrer und ihre psychischen Belastungen und die Konsequenzen und Folgen, die sie wieder daheim erwarten.
Er hat einen sehr bildlichen und eindringlichen Schreibstil und schafft es dem Leser einen Einblick in die Gefühle und Ängste des Hauptprotagonisten Daniel zu verschaffen. Ein Soldat, der im Afghanistan Krieg zu viel Leid und Kaltblütigkeit miterleben musste und nie wirklich zu hause angekommen ist. Er fühlt sich immernoch vom Feind beobachtet, kann nicht in geschlossenen Räumen leben und muss sich an einen straffen Wochenplan halten um nicht den Halt in der Realität zu verlieren.
"Kriegesgebiete" beginnt mit einem Prolog, der in Afghanistan in Kunduz spielt und ein Jahr vor der Handlung des Romans anzusiedeln ist. Dort wird der Wahnsinn und die Grausamkeit des Krieges beschrieben, der Verlust von Kameraden und der Verlust von Hoffnung.
Die restliche Handlung spielt in vier Tagen. Vier Tage, die für die Protagonisten die Hölle sind. Vier Tage, die Daniel an seinem Verstand zweifeln lassen und vier Tage, die aufzeigen, wozu ein Mensch fähig ist.
"Kriegsgebiete" zeigt aber nicht nur auf, was mit dem Menschen passiert, der sich jeden Tag von Mord und Tod umgeben sieht, sondern auch von seinen Mitmenschen, seiner Familie.
Aber neben der Psyche geht es dennoch um ungeklärte Mordfälle, mehrere Frauenleichen werden aufgefunden und immer ist Daniel in der Nähe. Ist er abgedriftet und verdrängt die Erinnerung an seine Taten oder will ihm jemand etwas böses?
Mit viel Spannung und plötzlichen Wendungen schafft es Roland Spranger immer wieder den Leser zu verwirren und wirklich in die Irre zu führen!
"Kriegsgebiete" ist ein spannender Thriller, der sich mit dem Thema Krieg und den psychischen Belastungen der Soldaten beschäftigt - ein Buch, das gut unterhält, einen nach dem lesen aber auch nachdenklich zurücklässt!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich beim Bookspot Verlag!
Produktinformation:
Roland Spranger - Kriegsgebiete, 2012 erscheinen im Bookspot Verlag (Edition 211),
280 Seiten, 14,80 €
Dienstag, 24. April 2012
Rezension: Walter Laufenberg - Sarkophag
Walter Laufenberg - Sarkophag
Das Geheimnis des heiligen Paulus
Inhalt:
"Neugier muss bestraft werden", herrschte der Bärtige ihn mit kräftiger Bassstimme an. "Und die Strafe heißt: Tod."
"Nein, nein!", riss Edward sich aus seiner Starre. Und verlegte sich schon aufs Argumentieren: "Hier geht es doch überhaupt nicht um Neugier, nein, wirklich nicht."
Was sonst konnte er tun, als mit dem Kerl sprechen? Völlig wehrlos, wie er da auf dem Boden lag, ohne jede Waffe. Nur die Taschenlampe noch fest in der Hand. "Hier geht es um Liebe. Und um Verantwortung", japste er.
(S.11)
Edward Green, ein Sprachlehrer, und Iris Schwarzkopf, kriminaltechnische Assistentin aus Köln, wollten es sich nur in der Johannes-Kathedrale ein bisschen gemütlich machen. Doch daraus wird nichts, denn plötzlich findet sich Iris in einem Geheimgang wieder - und gemeinsam mit Edward trifft sie dort auf eine Leiche samt ihres Mörders. Von nun an beginnt ein Katz und Maus Spiel auf und unter Malta...
Meinung:
Walter Laufenbergs Schreibstil ist spannend und sehr angenehm zu lesen. Detailliert und bildhaft führt der Autor uns durch Malta und seine Geschichte.Gespickt mit Hintergrundinformationen und historischen Fakten erfahren wir mehr über das kleinste Land Europas und seine Geschichte.
Spannung aufzubauen und aufrecht zu erhalten ist für den Autor kein Problem. Schon auf den ersten Seiten werden wir direkt in eine spannende und gefährliche Situation geworfen, und so richtig zur Ruhe kommen weder die Protagonisten, noch der Leser, mehr.
Aber er arbeitet nicht nur mit Thriller- und Spannungselementen, Humor und Liebe kommen in diesem Buch ebenfalls nicht zu kurz.
Und das ist jetzt genau der Moment um etwas zu einigen der Charaktere zu sagen. Am Anfang erschlägt einen die Vielzahl der Protagonisten zwar erst einmal, aber das legt sich auch schnell, nicht zuletzt dank der Hilfe eines Personenregisters. Und dann kann man die vielen skurrilen Charaktere und ihre Eigenarten genießen. Lätita Frattini, zum Beispiel, hat mich ein ums andere Mal mit ihrer Mannestollheit zum schmunzeln und zum lachen gebracht und auch Edward Green mit seiner Leidenschaft zur englischen Sprache und seinem meistens sehr unpassenden Zitaten bleibt einem gut in Erinnerung.
Auch die Gestaltung des Buches ist erwähnenswert. Im Inneren finden wir eine Karte von Malta und ebenfalls eine Karte von Valetta, auf der die Handlungsorte des Romans markiert sind. Wie eben schon angesprochen finden wir hier auch noch ein Personenregister und auf der letzten Seiten historische Fakten zu Malta.
Wenn ihr Lust auf ein blutiges und spannendes Abenteuer habt, empfehle ich euch Walter Laufenbergs "Sarkophag" - ihr bekommt wirklich alles geboten: Mord, Geschichte, Verschwörungen, Abenteuer, Humor und Liebe!
Wertung:
Für die Bereitstellung danke ich ganz ♥lich dem Bookspot-Verlag!
Produktinformation:
Walter Laufenberg - Sarkophag, 2008 im Bookspot Verlag erschienen
360 Seiten, 16,80 €
Das Geheimnis des heiligen Paulus
Inhalt:
"Neugier muss bestraft werden", herrschte der Bärtige ihn mit kräftiger Bassstimme an. "Und die Strafe heißt: Tod."
"Nein, nein!", riss Edward sich aus seiner Starre. Und verlegte sich schon aufs Argumentieren: "Hier geht es doch überhaupt nicht um Neugier, nein, wirklich nicht."
Was sonst konnte er tun, als mit dem Kerl sprechen? Völlig wehrlos, wie er da auf dem Boden lag, ohne jede Waffe. Nur die Taschenlampe noch fest in der Hand. "Hier geht es um Liebe. Und um Verantwortung", japste er.
(S.11)
Edward Green, ein Sprachlehrer, und Iris Schwarzkopf, kriminaltechnische Assistentin aus Köln, wollten es sich nur in der Johannes-Kathedrale ein bisschen gemütlich machen. Doch daraus wird nichts, denn plötzlich findet sich Iris in einem Geheimgang wieder - und gemeinsam mit Edward trifft sie dort auf eine Leiche samt ihres Mörders. Von nun an beginnt ein Katz und Maus Spiel auf und unter Malta...
Meinung:
Walter Laufenbergs Schreibstil ist spannend und sehr angenehm zu lesen. Detailliert und bildhaft führt der Autor uns durch Malta und seine Geschichte.Gespickt mit Hintergrundinformationen und historischen Fakten erfahren wir mehr über das kleinste Land Europas und seine Geschichte.
Spannung aufzubauen und aufrecht zu erhalten ist für den Autor kein Problem. Schon auf den ersten Seiten werden wir direkt in eine spannende und gefährliche Situation geworfen, und so richtig zur Ruhe kommen weder die Protagonisten, noch der Leser, mehr.
Aber er arbeitet nicht nur mit Thriller- und Spannungselementen, Humor und Liebe kommen in diesem Buch ebenfalls nicht zu kurz.
Und das ist jetzt genau der Moment um etwas zu einigen der Charaktere zu sagen. Am Anfang erschlägt einen die Vielzahl der Protagonisten zwar erst einmal, aber das legt sich auch schnell, nicht zuletzt dank der Hilfe eines Personenregisters. Und dann kann man die vielen skurrilen Charaktere und ihre Eigenarten genießen. Lätita Frattini, zum Beispiel, hat mich ein ums andere Mal mit ihrer Mannestollheit zum schmunzeln und zum lachen gebracht und auch Edward Green mit seiner Leidenschaft zur englischen Sprache und seinem meistens sehr unpassenden Zitaten bleibt einem gut in Erinnerung.
Auch die Gestaltung des Buches ist erwähnenswert. Im Inneren finden wir eine Karte von Malta und ebenfalls eine Karte von Valetta, auf der die Handlungsorte des Romans markiert sind. Wie eben schon angesprochen finden wir hier auch noch ein Personenregister und auf der letzten Seiten historische Fakten zu Malta.
Wenn ihr Lust auf ein blutiges und spannendes Abenteuer habt, empfehle ich euch Walter Laufenbergs "Sarkophag" - ihr bekommt wirklich alles geboten: Mord, Geschichte, Verschwörungen, Abenteuer, Humor und Liebe!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung danke ich ganz ♥lich dem Bookspot-Verlag!
Produktinformation:
Walter Laufenberg - Sarkophag, 2008 im Bookspot Verlag erschienen
360 Seiten, 16,80 €
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