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Samstag, 15. Mai 2021

Petra Johann - Die Frau vom Strand

 Fesselnder Plot

Meinung:

Der Thriller "Die Frau vom Strand" von Petra Johann hat mir sehr gut gefallen. Das Cover hat mich als allererstes angesprochen, danach natürlich die Inhaltsangabe.
Der Schreibstil von Petra Johann ist wirklich gut, sehr kurzweilig, bildhaft und fesselnd. Man kann sich alles super vor Augen führen, sowohl die Orte, als auch die Charaktere.
Rebecca hat ein tolles Leben. Sie wohnt mit ihrer Frau Lucy und ihrer Tochter in einem tollen Haus an der Ostsee und ihr Leben ist fast schon perfekt. Nur wenn Lucy wegen ihrer Arbeit unterwegs ist, fühlt sie sich einsam. Doch das ändert sich, als sie am Strand Julia kennen lernt. Sie treffen sich jeden Tag und verstehen sich wirklich gut, doch als sie sie zum Essen einlädt und Julia dann weder erscheint noch erreichbar ist, macht sich Rebecca sehr viele Gedanken und beginnt sich auf die Suche zu machen.
Rebeccas Gedanken und ihre Verbissenheit kann man am Anfang nicht wirklich verstehen, aber desto mehr man liest und je mehr Einblicke man in Rebeccas Inneres bekommt, lernt man sie zu verstehen.
Das Buch liest sich wirklich gut, sehr flüssig, spannend auch die Ermittlungen - nur das Ende ist nicht ganz stimmig, dennoch ein Buch, dass gut unterhält!

Wertung:

❤❤❤❤

Produktinformation:

Petra Johann - Die Frau vom Strand, im Februar 2021 bei Rütten & Loening erschienen, 456 Seiten, 16,99 €

Christian Klinger - Tote Vögel singen nicht

 Mir zu derb

Meinung:

Ich durfte den Thriller "Tote Vögel singen nicht" von Christian Klinger lesen. Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker, genreuntypisch und eigentlich toll, mit dem Vogel auf den weißen Blüten - wie ein Grab. Unheilvoll und doch rein durch die Farbe.
Die Inhaltsangabe hat mich auch sehr angesprochen, die Thematik ist interessant, aber am Ende bin ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm geworden. Oft braucht man ein paar Seiten um in ein Buch hineinzufinden oder aber sich mit dem Stil anzufreunden, aber Christian Klinger ist mir da echt zu heftig. Der Schreibstil ist sehr derb und damit konnte ich mich wirklich überhaupt nicht anfreunden. Das hat mir dann auch irgendwie die ganze Geschichte verhagelt, obwohl die Grundthematik an und für sich sehr spannend war. Hier kann ich leider keine Leseempfehlung aussprechen!

Wertung:

❤❤

Produktinformation:

Christian Klinger - Tote Vögel singen nicht, im Februar 2021 bei Carl Ueberreuter erschienen, 192 Seiten, 14,00 €


Bertie Fraser & David Edmonds - Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch

 Ein Mensch zu sein...

Meinung:

...ist gar nicht immer so einfach.
In dem Kinderbuch "Undercover robot - Mein erstes Jahr als Mensch" von Bertie Fraser und David Edmonds geht es um das kleine Robotermädchen Dotty. Dotty ist elf komma vier Jahre alt und ein kleines Robotermädchen. Sie soll ein Jahr lang undercover an einer Schule für hochbegabte normal unter Menschenkindern sein und das natürlich ohne aufzufallen.
Dotty ist wirklich ein süßes Mädchen - man schließt sie mit ihren Eigenheiten direkt ins Herz. Für einen logisch programmierten Roboter sind so einige menschliche Anwandlungen wahrscheinlich nicht so leicht zu verstehen und vieles unlogisch, aber grade das macht die Geschichte hier wirklich humorvoll und toll. Der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen, ist absolut kurzweilig und macht Spaß. Die Charaktere sind allesamt sehr liebenswert und es ist eine tolle Geschichte für Jungs und Mädchen gleichermaßen.
Wir sind gespannt ob Dotty noch weitere Abenteuer erleben wird!

Wertung:

❤❤❤❤❤

Produktinformation:

Bertie Fraser & David Edmonds - Undercover Robot - Mein erstes Jahr als Mensch, im März 2021 bei ardEdition erschienen, 256 Seiten, 12,99 €

Michael Peinkofer - Die Farm der fantastischen Tiere - Voll angekokelt

 Toller Serienauftakt

Meinung:

Michael Peinkofer kenne ich bisher eher aus dem Fantasybereich - habe mich aber sehr gefreut, als ich den ersten Band der "Farm der fantastischen Tiere" gesehen habe. Schon das Cover auf dem die Zwillinge Monty und Bell und die Drachin zu sehen sind, macht Spaß darauf in das Abenteuer einzutauchen. Toll finde ich hier, dass es um fantastische Tiere geht, Abenteuer, Freundschaft und dass die Geschwister Zwillinge sind, denn da können sich meine Kinder super mit identifizieren. Gleichermaßen ist es eine Geschichte für Jungs und Mädels, auch dass finde ich immer super und wichtig.
Dies ist mein erstes Kinderbuch von Michael Peinkofer und ich bin begeistert. Der Schreibstil ist wirklich toll, sehr bildhaft und kindgerecht. Die Charaktere werden sehr lebendig beschrieben und die Geschichte ist so phantasievoll, dass ich mich schon jetzt auf die nächsten zwei Bände freue! Eine wirklich tolle Geschichte, die auch den Eltern Spaß macht!

Wertung:

❤❤❤❤❤

Produktinformation:

Michael Peinkofer - Die Farm der fantastischen Tiere - Voll angekokelt, im Januar 2021 bei Ravensburger erschienen, 256 Seiten, 9,99 €

Dienstag, 25. Juli 2017

Short-Rezi: Sven Heuchert - Dunkels Gesetz

Sven Heuchert - Dunkels Gesetz

Nicht so spannend, wie erhofft....

Sven Heucherts Krimi "Dunkels Gesetz" ist in einem belgischen Grenzort angesiedelt. Richard Dunkel, Exsöldner und jetzt Security-Angestellter in einer Chemiefabrik, entdeckt bei Achim, dem Tankstellenbesitzer ein Drogenversteck und setzt ihn unter Druck...

Angepriesen als "krimi noir" mit interessanter Handlung und ansprechendem Cover, habe ich mich auf diese kurze Geschichte eingelassen, jedoch muss ich sagen, dass die Charaktere für mich sehr blass und nichtssagend geblieben sind und auch die Story hätte noch besser ausgearbeitet sein können.

Der Schreibstil ist nicht für jeden was, mir war auch er leider zu monoton und ich habe sehr lange gebraucht mich an ihn zu gewöhnen.

Dennoch bin ich wie immer davon überzeugt, dass auch dieser Krimi, seine geneigte Leserschaft finden wird, auch wenn ich nicht dazu gehöre!

Wertung:
♥ ♥

Produktinformation:
Sven Heuchert - Dunkels Gesetz,im Juli 2017 bei Ullstein erschienen,
192 Seiten, 14,99 €

Mittwoch, 5. Juli 2017

Manuela Obermeier - Tiefe Schuld

Manuela Obermaier - Tiefe Schuld 

Band 2 um Kommissarin Toni Stieglitz

Inhalt: 
Im Wald wird eine halbentkleidete Frauenleiche übersät mit Verletzungen und alten Wunden und Narben gefunden. Kommissarin Toni Stieglitz gehört mit zum Ermittler-Team und wird durch diesen Fall böse in die Vergangenehit katapultiert, da ihr Ex-Freund Mike, sie auch jahrelang misshandelt hat. Schafft sie es stark zu bleiben und sich unter Kontrolle zu haben?

Meinung: 
Wo fange ich an? Ich kenne den ersten Band um Ermittlerin Toni Stieglitz nicht und bin mit dem zweiten Band quasi ins kalte Wasser gesprungen. Ich fand das Buch jetzt auch nicht schlecht, aber eben auch nicht so gut. Ich hatte keinerlei Probleme in die Geschichte hineinzufinden und auch nicht das Gefühl, dass mir etwas an Wissen fehlt, weil ich "Verletzung" nicht gelesen habe, aber dennoch hinterlässt mich "Tiefe Schuld" nicht glücklich.

Der Schreibstil von Manuela Obermaier ist gut, was das angeht versteht sie ihr Handwerk. Es gibt meiner Meinung nach auch keine richtigen Längen, sondern einfach ein paar Dinge, die mir so nicht gefallen haben. Wenn ich jetzt überlegen müsste, wie viel Anteil Toni Stieglitz Privatleben und wie viel der Kriminalfall hat, würde ich fast sagen, dass es mindestens bei der Hälfte liegt, wenn der Anteil ihres Privatlebens, ihrer Männerprobleme und des Wundenleckens nicht noch größer ist.
Das ist sehr Schade, denn eigentlich ist der Fall sehr spannend, wenn auch hier zum teil vorhersehbar - das spannendste waren für mich tatsächlich die letzten 20 Seiten, weil der Fall da nochmal eine interessante Wendung macht. Aber ansonsten na ja - ich bin auch mit dem Charakter und der Person Toni nicht so glücklich.
Manche Aussagen und Verhaltensweisen bringen mich auf die Palme, auch wie sie teilweise mit den Menschen umgeht, nun ja es keinem nicht immer alles super gefallen. Es gibt immer wieder irgendwo Kritikpunkte, aber trotzdem erhält "Tiefe Schuld" von mir solide 3 Herzchen!

Wer Spaß am ersten Band "Verletzung" hatte, wird bestimmt auch bei den Ermittlungen im zweiten Fall seine Freude haben!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Manuela Obermaier - Tiefe Schuld, erschienen im Juni 2017 bei Ullstein
399 Seiten, 9,99 €


Sonntag, 25. Juni 2017

Jutta Wilke - Roofer

Jutta Wilke - Roofer

Nicht so gut, wie erwartet

Klappenext: 
Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer und klettert auf die höchsten Gebäude und Baugerüste der Stadt – gefährlicher Wahnsinn oder genau die Art von wilder Freiheit, die Alice insgeheim fehlt? Alice und ihre beste Freundin tauchen immer tiefer ein in die Welt der Roofer – bis eine Mutprobe alles infrage stellt: Muss man für die Liebe wirklich jede Grenze überschreiten?

Meinung:
Ich habe mich sehr auf "Roofer" gefreut, weil ich die meisten Bücher von Jutta Wilke wirklich toll finde und ihren Schreibstil mag - leider konnte "Roofer" mich nicht so sehr abholen wie ihre bisherigen Bücher.

Der Schreibstil ist nach wie vor toll und lässt sich gut lesen, auch ist es nicht so, dass ich ich das Gefühl hätte, dass sich die Geschichte schwer zieht und dennoch - vielleicht ist es einfach das Thema, das mich nicht komplett umhauen konnte. Oder besser gesagt, dass mich nicht so ganz packen kann, weil ich die Charaktere nicht nachvollziehbar finde, bzw. ihre Haltungen und Ideale, die sie vertreten.

Vielleicht ist es auch heute als Mutter einfach schwieriger sich in so etwas hinein zu versetzen - auf jeden Fall, habe ich für mich lange keinen so unsympathischen Charakter mehr kennengelernt, wie Trasher einer ist. Wie er sich benimmt und aufführt, wie er mit seinen Mitmenschen umgeht, da sind mir alle möglichen Probleme oder Minderwertigkeitsgefühle egal - solche Menschen mag ich nicht und vielleicht hat er und auch Nasti mir das Buch ein wenig verhagelt. Sie benimmt sich auch unmöglich und rennt in eine Abhängigkeit hinein - und dass in diesem noch so jungen Alter.

Auch ist das Ende, in meinen Augen, ein wenig vorhersehbar und irgendwie auch unbefriedigend - ich hätte mir noch ein paar Worte von "T" gewünscht.

Nun ja, "Roofer" ist das erste Buch von Jutta Wilke, dass mich nicht gänzlich zufrieden zurücklässt - und das sollte man jedem Autor zugestehen. Man kann nicht alles mögen, aber ich bin mir sicher, dass "Roofer" viele begeisterte Leser finden wird!

Wertung:
 ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Jutta Wilke - Roofer, erschienen im Juni 2017 im Coppenrath Verlag,
256 Seiten, 14,95 €

Dienstag, 20. Juni 2017

Stefan Ulrich - Die Morde von Morcone

Stefan Ulrich - Die Morde von Morcone

Guter Krimi, wenn auch vorhersehbar....

Inhaltsbeschreibung:
Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, flieht vor einer Lebenskrise in sein Rustico in der Maremma im stillen Süden der Toskana. Hier, in den Hügeln um den Ort Morcone, möchte er zur Ruhe kommen und sein Leben überdenken. Doch bald nach seiner Ankunft entdeckt er an einer Schwefelquelle die Leiche eines Afrikaners. Auf der Brust des Toten ist ein Schriftzeichen eingeritzt. Als kurz darauf zwei weitere Menschen qualvoll sterben, wird Lichtenwald gegen seinen Willen in die Ermittlungen hineingezogen. Gemeinsam mit der eigensinnigen Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu entlarven, die Verbrechen zu stoppen - und so auch sein eigenes Leben zu retten.
 
Meinung: 
Mit "Die Morde von Morcone" von Stefan Ulrich habe ich meinen ersten Toscana-Krimi gelesen und ich finde, dass er die italienische Stimmung und das Lebensgefühl dem Leser sehr gut übermitteln kann.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Stefan Ulrich versteht es den Leser mit Hilfe seiner Worte zu fesseln. Er beschreibt die Landschaften und Personen, samt Eigenschaften, sehr deutlich. Ebenso die Ereignisse.

Die Kapitel sind relativ kurz, auch dass fördert bei mir den Lesefluss enorm. Sehr schön, finde ich hier auch die eingeschobenen Kapitel aus der Sicht des Mörders - dass macht es geheimnisvoll und atmosphärisch.

Es gibt von mir nur ein Sternchen Abzug, weil ich als erstes nach dem zweiten Mord wusste, wieso gemordet wird und nach der Hälfte, wer der Täter ist - nichts destotrotzt hat Herr Ulrich hier ein sehr gutes Buch mit angenehmen Charakteren und einer guten Geschichte (vor allen Dingen der Hintergrund hat mir sehr gefallen) geschrieben.

Eine Folgeband würde ich lesen und lege das Buch gerne Krimi- und natürlich Toscana-Freunden ans Herz!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ 

Produktionformation:
Stefan Ulrich - Die Morde von Morcone, erschienen im Mai 2017 bei Ullstein
300 Seiten, 14,99 €

Donnerstag, 26. Februar 2015

Rezension: B. Bruder - Cross worlds (1) Die Gefahr des gelben Auges

B. Bruder - Cross worlds (1) Die Gefahr des gelben Auges

Fantastisches Abenteuer in Mirfanija

Warum wollte ich das Buch lesen? Da es sich bei „Cross Worlds (1) Die Gefahr des gelben Auges“ wieder um ein Kinderbuch aus dem Kerle Verlag handelt, habe ich mich natürlich sehr gefreut, als ich die Chance bekommen habe, es vorabzulesen.

Inhalt:
Jonas träumt in der Schule vor sich hin und erblickt eine faszinierende Lagunenstadt. Doch dort bleibt es nicht lange friedlich, plötzlich blitzt es und Wellen türmen sich auf. Außerdem scheint dort ein Junge in Gefahr zu sein, er will ihn warnen – und wird wach. Doch Jonas ahnt nicht, wie schnell er den Jungen aus Laguna, Martis, wiedersehen wird....

Meinung:
B. Bruders Schreibstil und seine Geschichte sind definitiv der Zielgruppe angepasst. Vom Inhalt und den Charakteren her, würde ich zwar schon sagen, dass es sich eher um einen Jungenbuch handelt, aber es gibt bestimmt auch kleine Mädchen, die sich für „Cross worlds“ erwärmen werden.

Als erstes fällt einem aber das spannende Cover auf, was schon eine wichtige Szene des Buches aufgreift, ohne zu viel zu verraten. Die kleinen Leser bekommen auf den ersten Blick gezeigt, dass es hier spannend und fantastisch zugeht und sie lernen schon einmal die Hauptcharaktere kennen. Wenn man das Buch dann aufschlägt sieht man als erstes eine Karte von Mirfanija samt seiner sechs Reiche: Vorres, Sangehi, Laguna, Nuvola, Jingland und Donmoor.

Unterstützt wird Bruders Geschichte immer wieder mit schönen schwarz-weiß Zeichnungen, von Zapf, die es den Kindern noch einfacher machen, sich in die fremden Welten zu träumen. Am aller schönsten finde ich seine Zeichnungen von Drechse, der kleinen Wasserdrachen-Echse.

Das Buch ist wirklich kindgerecht und es geht um einen klassischen Kampf Gut gegen Böse – die vielen Bilder, die große Schrift und die relativ kurzen Kapitel gestalten des Lesefluss, auch für die Kleinen, sehr angenehm.

Ich bin gespannt, wie viel Bände die Reihe am Ende umfassen wird. Ich könnte mir aber schon gut vorstellen, dass sich jedes Abenteuer der beiden um eines der Reiche handeln wird, dass die beiden vor dem bösen Wiedersacher Lasslo retten müssen.

Ein spannendes Fantasyabenteuer für kleine Entdecker!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥

Montag, 23. Februar 2015

Rezension: Felix Denk & Silke Denk – Eltern, die auf Schaukeln starren

Felix Denk & Silke Denk – Eltern, die auf Schaukeln starren
Von Bio-Mamas, iphone-Papis und anderen Spielplatz-Profis

Eine humorvolle Charakterstudie


Warum wollte ich das Buch lesen?
Da ich in naher Zeit ja auch meinen ersten Nachwuchs bekommen werde, kann ich mich mit solchen Büchern im Moment ganz gut auseinander setzen, zumal wir in unserem Heimatort auch einen ganz wundervollen und sehr neuen Mehrgenerationenpark haben, samt ganz viele Schaukeln, Matschpumpe und Outdoorfitnessgeräten. Wer weiß, welche Art von Eltern ich dort treffen werde? Und wozu ich selbst gehören werde?

Inhalt:
Wir erleben eine Woche auf einem Spielplatz irgendwo in Deutschland und lernen dabei sämtliche Arten von Müttern und Vätern kennen, ebenso einen Opa und auch eine Nanny. Natürlich geht es auch um die Kinder, wenn hier auch zweitrangig haben die Kleinen in ihrer analen Phase mich sehr oft zum lachen gebracht.

Meinung:
„Eltern, die auf Schaukeln starren“ ist ein interessantes und absolut kurzweiliges und humorvolles Buch, dass mich wirklich gut unterhalten konnte. Der Schreibstil des Autorenehepaares Denk hat mir sehr gut gefallen und die Einteilung in die sieben Wochentage, und dann untergeordnet in die verschiedenen Uhrzeiten sind für mich und mein Leseverhalten sehr förderlich.

Es macht einfach Spaß die verschiedenen Elternteile und ihre Eigenarten kennenzulernen, die verschiedenen Macken zu bewundern und sich gleichzeitig über dieses teilweise Unverhalten zu wundern. Aber was soll ich sagen, vielleicht werde ich in ein paar Wochen auch wie eine Helikoptermum um meine Zwillinge kreisen...

Auch wenn die Eltern hier die Hauptpersonen sind, haben die Kinder natürlich immer noch eine große Rolle inne, sei es die in die ihre Eltern sie stecken oder es zumindest versuchen oder aber die, die sie selbst einnehmen. Wie oben schon angedeutet sind in diesem Buch ganz viele Kinder in ihrer analen Phase, aber das kennen wir alle bestimmt und daher wirkt es so authentisch, wenn die Kleinen schimpfen und sich Luft machen.

Wer kurzweilige und wirklich amüsante Unterhaltung sucht, macht mit „Eltern, die auf Schaukeln starren“ garantiert keinen Fehler und es ist ebenso ein schönes Geschenk für junge Eltern, deren erste Spielplatzsaison bald anbricht!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥

Samstag, 21. Februar 2015

Rezension: K.T .Milner – Ritter Reloaded. Die Tafelrunde kehrt zurück.

K.T .Milner – Ritter Reloaded. Die Tafelrunde kehrt zurück.

Spannendes Ritterabenteuer für Kinder und Jugendliche in der Moderne


Warum wollte ich das Buch lesen?
Ich bin natürlich ein Fan von Kinder- und Jugendbüchern, wie man immer wieder sieht. Ganz besonders gut gefallen mir immer die Bücher aus dem Kerle Verlag und deshalb habe ich mich auf dieses spannende Abenteuer ganz besonders gefreut.


Inhalt:
Michaels Leben verändert sich an dem Tag, an dem seine Mutter Hector heiratet. Nicht nur, dass er immer noch nicht über den Verlust seines Vaters hinweg gekommen ist, nein nun bekommt er auch noch einen Stiefbruder, den er nicht leiden kann und lernt Merlin kennen. Merlin, der große Zauberer aus der Artus-Sage, sieht aus wie ein Bettler und erzählt Michael, dass er gegen Mordred kämpfen muss. Was für ein verrückter Tag....

Meinung:
K.T. Milners moderne Tafelrunde-Geschichte „Ritter reloaded“ gefällt mir sehr gut. Man findet ohne Probleme in den Schreibstil und das Buch hinein und auch mit den Charakteren kommt man schnell klar und weiß, wen man wo einzuordnen hat.

Auch optisch gefällt mir das Buch sehr gut. Das Cover von „Ritter reloaded“ gefällt mir sehr gut und nach ein paar Kapiteln weiß man auch ganz klar, wer da auf dem Cover abgebildet ist. Die Höhle in der die Kinder sich befinden wirkt mystisch und ein wenig unheimlich. Alles in allem sehr stimmig und schön. Was mir auch sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass jedes Kapitel mit einem passenden schwarz-weiß Bildchen eingeleitet wird (Wappen, Schild etc...).

Wie oben schon angesprochen bin ich sehr gut mit dem Schreibstil klar gekommen. Natürlich ist er der Zielgruppe angepasst und von daher für uns Erwachsene, sowieso leicht verständlich und gut zu lesen. Was ebenfalls den Lesefluss fördert sind die kurzen Kapitel, die aber fast alle sehr spannend enden, so dass man unbedingt immer noch ein paar Seiten lesen muss.

Was den Inhalt und die Bezüge zur Arthus-Saga angehen, muss ich eingestehen, dass ich da wahrlich keine Fachfrau bin und die typischen Klassiker noch nicht gelesen habe, dennoch bin ich mir sicher, dass ich sagen kann, dass es alles in einem etwas weiteren Rahmen erzählt wird. Aber das muss ja nicht schlecht sein. Ganz im Gegenteil denke ich, dass in diesem Buch mit ganz viel Phantasie gearbeitet wird – und aus diesen Gründen müssen unsere modernen Tafelritter auch ganz viele spannende Abenteuer bestehen und gegen viele phantastische und unheimliche Wesen kämpfen!

„Ritter reloaded“ möchte ich allen kleinen Abenteurern ans Herz legen und es ist bestimmt auch ein tolles Buch für kleine Lesemuffel. Eine abenteuerliche Geschichte voller Phantasie und Moral – ganz toll!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥

Freitag, 6. Februar 2015

Rezension: Benjamin Schaschek & Hannes Koch – Sailing Conductors

Benjamin Schaschek & Hannes Koch – Sailing Conductors

Zwei Leichtmatrosen auf der weltweiten Suche nach Musik



Unerwartet spannend, authentisch und humorvoll



Warum wollte ich das Buch lesen?

Manchmal bekommen auch ganz normale Leseratten das Fernweh und dagegen hilft bestimmt ein Buch, in dem man über eine weite Reise mit einem Segelschiff lesen kann. Außerdem hat mich die Kombination aus Musik und Segeln interessiert.



Als ich das Buch das erste Mal in die Hand genommen habe, dachte ich, dass dauert wahrscheinlich sehr lange bis du das Buch ausgelesen hast, denn es ist ja immerhin irgendwie auch ein Sachbuch – auch wenn eher in der Form eines Erlebnisberichtes oder eines Reisetagebuches, und damit tu ich mich immer etwas schwerer. Doch dann kam alles anders...



Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen und mir die Reiseroute der beiden Tontechniker angeschaut und schon hatte ich los gelesen. Die ersten Seiten über das Kennen lernen, die Ausbildung der beiden und Bens Idee von Australien nach Hause zu segeln und Hannes Euphorie, dass Projekt gemeinsam zu starten.

Die einzelnen Kapitel sind so kurzweilig, authentisch und spannend, dass ich direkt viel mehr gelesen habe, als ich vorhatte und schon waren die ersten 50 Seiten gelesen, dann die nächsten....



Was das Buch dann noch lebendiger macht, sind die Fotos von den zwei Seebären und ihrer Marianne. Sie haben es geschafft Stimmungen und Momente einzufangen, die anderen Menschen Freude machen.



Die Tagebucheinträge von Ben und Hannes sind sehr unterhaltsam, man kann ein wenig nachvollziehen, was sie spüren, vermissen oder wovor sie Angst haben. Sehr amüsant sind auch kleine Anekdoten über das perfekte Frühstücksei, Piraten, die sich gedacht haben, da gibt es doch sowieso nichts zu holen oder auch gewisse Krankheiten.



„Sailing conductors“ ist ein Buch, dass ich Sachbuchmuffeln und Leseratten mit Fernweh ans Herz legen möchte. Es ist ein Buch, das unterhält und gleichsam spannend ist – ein Buch, bei dem man denkt, was sind die beiden Jungs mutig, mehr oder weniger unbedarft auf eine so lange Reise über die weiten Ozeane zu gehen.


Was man auch nicht vergessenen darf, ist die tolle CD, die man bei dem Buch dazu erhält. Sie enthält eine Auswahl von verschiedenen Liedern die Ben und Hannes auf ihrer Reise mit den Einheimischen aufgenommen haben. Es ist also nicht nur eine Lese- sondern auch ein Hörgenuss.



Des weiteren gibt es noch für die modernen Menschen unter uns, ich gehöre noch nicht dazu, die Möglichkeit verschiedene Videos anzusehen, die QR-Codes befinden sich im Buch und können einfach gescannt werden.



Ein wirklich wundervolles Buch – Hut ab!



Dienstag, 3. Februar 2015

Rainbow Rowell – Eleanor & Park

Rainbow Rowell – Eleanor & Park



Eine warmherzige und sehr authentische Liebesgeschichte


Warum wollte ich das Buch lesen? Als ich die Inhaltsangabe von „Eleanor & Park“ gelesen habe, wusste ich, dass ist ein Buch, dass ich definitiv lesen muss. Es versprach einfach eine schöne, wenn auch etwas außergewöhnliche Liebesstory zu werden. Das sehr schlichte Cover hat mir auch sehr gut gefallen.

Inhalt:

Nach einem Jahr zieht Eleanor wieder zu ihrer Mutter, ihren Geschwistern und ihrem Stiefvater Richie. Nicht nur, dass sie mit dem verhassten Stiefvater zusammenleben muss, nein, sie muss nun auch noch die Schule wechseln und wieder ganz von vorne anfangen. Wie gut, dass sie im Bus den Platz neben Park nehmen muss – wer weiß, was sonst passiert wäre....



Meinung:

„Eleanor & Park“ ist mein erstes komplett gelesenes Buch von Rainbow Rowell. „Liebe auf den zweiten Klick“ habe ich begonnen, weiß jedoch nicht, warum ich es nicht fertig gelesen – aber ich werde demnächst einen neuen Versuch starten. Ihr Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich bin förmlich durch das Buch hindurch gerast – nach zwei Tagen war ich fertig mit der Geschichte und zugleich glücklich und auch sehr traurig, dass unser gemeinsamer Weg hier schon zu Ende war.



Die Aufmachung/ Optik des Buches schmückt sich mit Zurückhaltung und ich finde, es passt auch einfach sehr gut zum Inhalt der Geschichte bzw. den Charakteren. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, sind die kurzen Kapitel aus den wechselnden Perspektiven von Eleanor und Park.



Ich habe schon länger keine reine Liebesgeschichte mehr gelesen, aber was ist da schöner als eine Geschichte über die erste große Liebe? Und genau das bekommen wir hier. Zwei sehr unsichere Jugendliche, die wissen, dass sie einander mögen, aber nicht wissen, wie sie aufeinander zugehen sollen. Aber Park findet auch dafür die Lösung, seine Comics.



Eleanor und Park kommen aus Familien, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Park kommt aus einer eher heilen Welt, in der jeder für den anderen da ist und man einander zuhört. Eleanor lebt in einem Zimmer mit ihren vier Geschwistern und muss immer Angst haben, dass ihr Stiefvater ihre Mutter verprügelt oder sich die Kinder besoffen vornimmt. Eleanor hat fast nichts – außer Park, und dieser ist ihr liebstes Geheimnis.



Ein bisschen Wehmut, ein bisschen Tragik – und soviel für das kleine Leserherz. „Eleanor & Park“ ist ein Buch, dass einen tief im Inneren berühren muss, das einen unterhält und zu Tränen rührt, das letzte Jugendbuch, was mir so gut gefallen hat war „Adorkable“ - ebenfalls eine wunderschöne Liebesgeschichte!



Wer eindrucksvolle und ganz besondere Charaktere mag und sich einfach mal wieder verzaubern lassen will, sollte sich auf jeden Fall Rainbow Rowells neues Jugendbuch „Eleanor & Park“ besorgen und sich damit ein paar schöne Stunden bereiten.

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥


Montag, 3. Juni 2013

Rezension: Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa Code

Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa Code

Ein spannendes Kunstabenteuer für die kleinen, cleveren Mäuse

Inhalt:
Gernimo Stilton ist der Verleger der Mäuse-Zeitung auf der Mäuseinsel. Seine Schwester Thea hat von ihrem neuen Freund, der im ;Museum arbeitet, dass es hinter der Mona-Mausa eine Schatzkarte geben soll. Gemeinsam mit Thea, seinem Cousin und seinem Neffen Benny wollen sie das Rätsel um die Mona-Mausa und ihr Geheimnis lösen!

Meinung:
„Der Mona-Mausa Code“ ist mein erstes Geronimo Stilton Buch. Natürlich bin ich ja auch nicht mehr unbedingt die Zielgruppe, dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht die cleveren Nager bei ihrem Abenteuer zu begleiten.

Der Schreibstil ist wirklich kindgerecht und sehr leicht zu lesen. Auch die Schriftgröße ist größer als normal, was es für die Kinderaugen noch leichter macht. Was einem auch direkt auffällt ist die tolle Gestaltung des Buches und damit meine ich nicht nur die Zeichnungen, die sich im Buch befinden, sondern auch die zeichnerischen Unterlegungen mancher Worte, die natürlich auch immer zu dem Wort passen. So etwas habe ich bisher in keinem Kinderbuch gesehen und es gefällt mir wirklich gut.

Geronimo und seine Mäusefamilie ist wirklich sehr liebenswert und man schließt sie direkt in sein Leserherz und freut sich natürlich über jeden Fortschritt und am Ende die Auflösung der Geschichte und es Rätsels.

Für Kinder ist es ein wirklich tolles Buch, das auch zeigt, dass Lesen Spaß macht. Und viele Kinder werden Geronimo und seine Freunde bestimmt auch schon aus dem Kinderkanal kennen!
Ein wirklich tolles Buch, dass einfach Spaß macht – ich bin gespannt, welche Abenteuer Geronimo noch erleben wird!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa Code, übersetzt von Nadine Püschel, Mai 2013 bei rororo Rotfuchs erschienen
128 Seiten, 7,99 €


Sonntag, 2. Juni 2013

Rezension Chris Columbus & Ned Vizzini– House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff

Chris Columbus & Ned Vizzini– House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff

Ein spannendes Abenteuer in der Welt der Bücher

Inhalt:
Die Familie Walker ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Die Kinder Brendan, Eleanor und Cordelia machen es ihren Eltern damit nicht unbedingt leicht. Doch als sie sich die alten Kristoff-Villa anschauen ist die gesamte Familie von diesem Haus begeistert. Doch leider stellt sich das Haus nicht als Traumhaus heraus, eher als Alptraumhaus. Denn die Tochter des verschwundenen Denver Kristoff, stellt sich als Windfurie heraus, trennt die Familie voneinander und nutzt sie für ihren gefährlichen Plan aus – sie sucht ein geheimnisvolles, gefährliches Buch, das Wünsche erfüllen kann....

Meinung:
Das Autorenduo Columbus & Vizzini liefert hier wirklich ein ganz wunderbares Buch ab. Ein Buch, dass nicht nur Kinder begeistern wird, sondern auch Erwachsene. Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen, was es somit für die kleineren unter uns einfacher macht. Aber er steckt auch voller Phantasie und nimmt uns mit auf eine große Reise durch die Bücher des Denver Kristoff.
Das Thema des Bücher im Buch ist hier auch wirklich ganz toll umgesetzt und ich finde es macht immer wieder Spaß solche Geschichten zu lesen.

Die Kinder erwarten viele gefährliche Situationen, spannende Abenteuer und Situationen, in denen sie über sich selbst hinauswachsen müssen um wieder nach Hause und zu ihren Eltern zu kommen.
Aber auch viele unterhaltsame und wirklich lustige Dinge passieren ihnen in dieser spannenden und abenteuerlichen Welt zwischen Piraten, Riesen und Kriegern.
Ab und an wird es auch mal etwas gruselig – aber wirklich in einem für Kinder erträglichem Maß.

Eines steht auf jeden Fall fest mit „House of secrets“ wird dir nicht langweilig. Immer wieder gibt es neue Wendungen und neue spannende Situationen und Welten, die entdeckt werden wollen. Ich hätte nie gedacht, dass mir ein Buch in dem ein Haufen wilder Piraten vorkommt, so gut gefallen würde. Ich denke auch, dass es grade für Jungs ein wirkliches tolles Buch sein kann.

Und auch die Optik darf man hier nicht außen vorlassen. Das Cover in seiner Farbeinvielfalt und mit der Tür mit der goldenen Schrift wirkt geheimnisvoll und macht Lust darauf den Buchdeckel zu öffnen und die wundersame Welt zu entdecken“ ganz toll!

„House of secrets. Der Fluch des Denver Kristoff“ ist ein wundervolles Buch voller toller Ideen und voll kindlicher Phantasie. Lasst euch entführen – und geht gemeinsam mit Brendan, Eleanor und Cordelia auf eine atemberaubende und unfassbare Reise!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Chris Columbus & Ned Vizzini– House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff, im Mai 2013 bei Arena erschienen
457 Seiten, 15,99 €

Mittwoch, 27. März 2013

Rezension: Darren Shan - Die Toten, die ich rief

Darren Shan - Die Toten, die ich rief

Ein Thriller voller unerwarteter Wendungen - immer und immer wieder

Inhalt:
Ed Sieveking, amerikanischer Horrorautor, recherchiert in London gemeinsam mit seinem Freund Joe für seines neues Buch. Auf einer Party lernt Ed Andeanna kennen. Er verliebt sich Hals über Kopf in die geheimnisvolle Schönheit. Dennoch merkt er bald, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie können sich nur nachts treffen und mehr als ein paar Küsse erhält Ed nicht von Andeanna. Sie ist die Frau von Mikis Menderes, eines berüchtigten Londoner Gangsterbosses....

Meinung:
Ich muss zugebe, dass ich von Darren Shan bisher noch nichts gelesen habe, obwohl hier das ein oder andere Buch von ihm subbt. Dennoch habe ich den Film "Mitternachtszirkus" gesehen und geliebt. Fantasie und skurrile Ideen sind auch in "Die Toten, die ich rief" zu finden und ich muss sagen, dass Darren Shan mich mit diesem Buch absolut begeistern konnte.

Der Schreibstil von Shan ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Schon nach ein paar Seiten fand ich mich bestens in der Geschichte zurecht, auch wenn es für mich erst richtig losging als Andeanna ins Spiel kommt. Shan beschreibt die Handlungen und Charaktere sehr detailliert und man kann sie sich während des Lesens wirklich gut vor Augen führen.
Die Spannung baut er in diesem Buch eher langsam auf, aber desto weiter man liest um so fulminanter, abgedrehter und spannender wird es. Hier sei schon mal gesagt, wer ausgefallene Geschichten mag wird "Die Toten, die ich rief" lieben ♥ !

Um die Geschichte ein wenig zu beschreiben kann man sagen, dass sie sich in zwei große Teile unterscheiden lässt. Der erste Teil besteht aus der Kennenlern und Liebesgeschichte von Ed und Andeanna. Er ist etwas ausführlicher und nicht so spannnungs- und actiongeladen. Hier bereitet uns Darren Shan eher auf den zweiten Part vor. Ich will hier gar nciht zu viel verraten, dass würde das ganze Lesevergnügen zerstören. Aber hier kommt die ganze Story ordentlich in Fahrt und es wird verwirrend. Denn sobald man meint der Wahrheit und der Lösung des Rätsels um Andeanna ein kleines Stück näher gekommen zu sein, baut der Autor gekonnt Wendungen ein und bringt uns wieder auf ganz andere Spuren.
Und mir hat es Spaß gemacht auf die falsche Fährt geführt zu werden, oftmals schier unglaubliches zu lesen, um dann irgendwann alles zu verstehen. Verstehen zu dürfen!

Ich persönlich muss sagen, dass ich mit vielen Thrillern, die ich in letzter Zeit gelesen habe nicht so warm geworden bin - aber dieses Buch hier war endlich mal wieder eines, dass mich absolut fesseln konnte und dass ich förmlich innerhalb eines Tages verschlungen habe!

Wenn du mutig genug bist, den Toten gegenüber zu treten, dann ist "Die Toten, die ich rief" absolutes Lese-Muss, ebenso wenn du Darren Shan und seine etwas skurrile Art magst!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Darren Shan - Die Toten, die ich rief, übersetzt von Thomas Merk, im April 2013 erschienen bei Rowohlt Polaris
413 Seiten, 14,95 €

Donnerstag, 14. März 2013

Rezension: Heiko Wolz - Allein unter Superhelden

Heiko Woltz - Allein unter Superhelden

Abenteuerlich, skurril, lustig:
Das Drama, um einen Jungen, der nicht über Superheldenkräfte verfügt, wie der Rest seiner Familie 

Inhalt:
Leon hat ein schwerwiegendes Problem. Er lebt in einer Familie von Superhelden und hat selbst absolut keine Superheldenkräfte. Während sein Papa, The Ray, und seine Mutter, IceMadam den lieben langen Tag die Welt retten und gegen Schurken kämpfen und auch seine Schwester Laura Superkräfte hat, fühlt er sich ein wenig im abseits.
Gott sei Dank, hat er noch seiner allerbesten Freund Paul, der fasst so blind ist wie ein Maulwurf, dafür aber ein großes Herz hat....

Meinung:
Ein absolut humorvolles und actiongeladenes Kinderbuch ist da um Leon und seine Superheldenfamilie entstanden. Eine Geschichte, die nur so vor Ideen und Phantasie sprüht und in der man annähernd sämtliche Kindheitshelden wiederfindet, aber auch sehr kuriose Gestalten und auch unseren kleinen Freund Leon.
Leon, der sich immer wieder mit seiner Superheldenfamilie auseinandersetzen muss, oder auch schon mal leiden muss, wenn sein Schwester Laura sich mit ihm materialisiert oder einfach ausgedrückt "wegploppt".

Heiko Woltz Schreibstil ist einfach und angenehm zu lesen, sehr kindgerecht und ich denke, dass es für die Zielgruppe wirklich ein einmaliges Erlebnis ist, dieses Buch zu lesen. Bildhaft und bunt beschreibt Heiko Woltz die Erlebnisse und Abenteuer von Leon, die zusätzlich noch mit passenden Zeichnungen im Comic-Stil von Anke Kühl unterstützt werden. Eine absolut passende Mischung, Nicht nur, dass es die Geschichte einfach greifbarer macht. Nein, ich denke auch, dass es grade für comicliebende und ein wenig lesefaule Jungs, aber auch Mädchen eine absolut passende und stimmige Geschichte, mit einer guten Mischung aus Zeichnungen und Wörtern bildet.

Heiko Woltz spielt auch mit vielen Klischees, die aber wunderbar in die Geschichte passen, jedoch vielleicht eher von den älteren Lesern, als solche wahrgenommen werden. Zum Beispiel, dass man immernoch gut aussieht, nachdem man gegen einen Monsterkraken gekämpft hat und im Anschluss direkt eine Zahnpastawerbung drehen könnte.

Wenn ihr euch und euren Kindern oder kleineren Geschwistern eine phantasievolle und absolut lustige Geschichte gönnen wollt, solltet ihr an "Allein unter Superhelden" denken. Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, vielleicht auch grade als Einstiegsbuch für lesefaule Jungs, da die große Schrift und die tollen Zeichnungen das lesen einfacher machen und abwechslungsreich gestalten!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Heiko Woltz - Allein unter Superhelden, mit Zeichnungen von Anke Kühl, März 2013 im dtv junior Verlag erschienen
160 Seiten, 12,95 €

Montag, 11. Februar 2013

Rezension: A.B. Saddlewick - Monster Mia und das große Fürchten

A.B. Saddlewick - Monster Mia und das grosse Fürchten

Mia ist einfach monströs....

Inhalt:
Mia fühlt sich auf ihrer Schule nicht wirklich wohl. Alles ist so sauber aufgeräumt und schön an der Lilienthal-Schule und alle regen sich darüber auf, wenn sie ihre Ratte Quentin mit in die Schule bringt. Als ihre kleine Schwester Marie ihr einen Streich spielt und Quentin aus seiner Schachtel entkommen lässt, wird Mia in die Finsterwald-Schule verlegt...

Meinung:
A.B. Saddlewick hat sich mit Mia Münster eine unglaublich liebenswürdige kleine Protagonistin für eine neu Kinderbuchreihe ausgedacht.  Auf Anhieb habe ich das kleine Mädchen, dessen Lieblingsfarbe auf jeden Fall nicht rosa ist, in mein Herz geschlossen und hatte auch viel Spaß mit ihr in ihrem ersten Abenteuer und der ersten Woche an der Finsterwald-Schule.

Der Schreibstil des Autoren ist der Zielgruppe angepasst und wirklich sehr kindgerecht. Er beschreibt die Handlungen und all die tollen Charaktere auf die Mia trifft sehr bunt und detailliert, so dass sich jedes Kind all die unheimlich monströsen Schüler und auch den Lehrer der Finsterwald-Schule vorstellen kann.
Und die sind wirklich monströs, denn Mia teilt sich ab sofort das Klassenzimmer mit einem Halbvampir, einer Hexe, einem Werwolf, einem Zombie und noch einigen anderen schauerlichen Gestalten. Auch ansonsten ist die Finsterwald-Schule ganz anders. Sie ist dunkel, nur von Kerzen erhellt, keine hat Angst vor Mias Ratte Quentin und der Schulhof ist ein Friedhof - mit all dem kann Mia sich auch gut anfreunden. Nur nicht mit dem Essen. Aber hättet ihr Hunger auf Schleimsuppe? Oder frittierte Fingernägerl? Ih!!!

Wenn ihr nun wissen wollt, wie Mia ihre erste Woche auf der Finsterwald-Schule übersteht und ob sie überhaupt dort bleiben kann und wie Marie auf ihre gut gelaunte große Schwester reagiert müsst ihr unbedingt "Monster Mia und das grosse Fürchten" lesen!

"Monster Mia und das große Fürchten" ein bezauberndes und humorvolles Kinderbuch, dass wieder mal aufzeigt, wie normal es ist verschieden zu sein! Ich liebe unsere monströse Mia!

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
A.B. Saddlewick - Monster Mia und das grossr Fürchten, erscheint im Februar 2013 im Kerle Verlag (Herder)
144 Seiten, 7,99 €

"Monster Mia und das schaurig-schöne Sportfest" erschient übrigens auch schon am 12.02.2013!

Sonntag, 10. Februar 2013

Rezension: Max Bronski - Der Tod bin ich

Max Bronski - Der Tod bin ich

Interessanter Spionage-Roman

Inhalt:
Der Verwalter von Schloss Ottenrain, Richard Eulmann wird tot in seinem japanischen Garten aufgefunden. Hingerichtet. Richard hat seinen Schützling Tino Senoner alles vermacht. Der wichtigste Bestandteil des Erbes ist aber ein altes Notizbuch - nun ist es an Tino herauszufinden, was es damit auf sich hat...

Meinung:
Wenn man mit Max Bronskis Thriller "Der Tod bin ich" erst mal warm geworden ist, kann man der Handlung und dem Verlauf ganz gut folgen, doch leider hat es bei mir etwas gedauert, bis ich wirklich in diesem Buch drin war.

Max Bronskis Schreibstil ist an und für sich sehr angenehm zu lesen, schwierig wird es für den Laien nur, wenn man an die physikalischen oder musikwissenschaftlichen Stellen kommt. Da Herr Bronski gerne auch mal mit verschachtelten Sätzen arbeitet, kam es vor, dass ich den ein oder anderen Satz wirklich intensiv öfter lesen musste. Und wenn ich jetzt sagen würde, dass ich alles verstanden habe, würde ich lügen. Ich kann mir hier wirklich vorstellen, dass einige Stellen für Physiker wirklich einfacher nachzuvollziehen sind.
Ansonsten muss ich aber sagen, dass er es doch versteht sehr bildlich zu schreiben und man sich als Leser die Situationen, als auch die Charaktere vor Augen führen kann..

Inhaltlich würde ich sagen ist "Der Tod bin ich" auch schon etwas schwerer Kost, aber ich denke, dass liegt einfach auch an dem sehr großen Zeitrahmen, den die Geschichte umgibt.
Der Roman ist in vier Teile aufgeteilt: 1. Teil 2006, 2. Teil 1957/1958, Teil 3 1965 und Teil 4 spielt wieder 2006. Das Buch erzählt im Prinzip Richard Eulmanns Geschichte über einen Zeitraum von 49 Jahren - das ist immerhin ein halbes Jahrhundert und auch ein ziemlich geschichtsträchtiges. So erfährt man von der Festsetzung von Eulmanns Vater im Osten und seiner Flucht in den Westen, sowie seinem weiteren Leben dort. In diesem Zeitraum liegt das "Space Race" sowie der Kalte Krieg und Richard gerät ungewollt zwischen die Fronten der verschiedenen Mächte, die ihn und sein Wissen für sich beanspruchen wollen - und das kann ja nun mal nicht gut ausgehen.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten und das Interesse der verschiedenen Geheimdienste haben das gleiche Ziel: Die Weltenformel. Aber Eulmann ist klug und codiert sie mit einem selbst erdachten Code bzw. er setzt diese in Musik um...

Ich persönlich muss sagen, dass es für mich eher ein Spionage oder Agenten-Roman ist als ein Thriller, denn dafür ist es mir zu ruhig in der Stimmung, zu unblutig. Ein Thriller muss dafür sorgen, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen und das hat "Der Tod bin ich" leider nicht geschafft.
Mir persönlich sind am Ende auch zu viele Fragen offen geblieben und was mich auch irritiert hat, was dass Tino plötzlich Dinge wusste bzw, als gegeben an nahm und man als Leser einfach nicht wusste, woher er diese Informationen hatte.

"Der Tod bin ich" ist ein gut zu lesender und unterhaltsamer Spionage-Roman, der einen für ein paar Stunden gefangen nehmen kann. Handwerklich gut umgesetzt konnte mich das Buch jedoch unter dem Gesichtspunkt eines Thrillers nicht komplett von sich überzeugen! Ich gebe hier drei gute und wohlverdiente Sterne!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Max Bronski - Der Tod bin ich, 2012 im Kunstmann Verlag erschienen
400 Seiten, 16,95 €



Freitag, 25. Januar 2013

Rezension: Paolo Roversi - Die linke Hand des Teufels

Paolo Roversi - Die linke Hand des Teufels

Aufruhr in Capo di Ponte Emilia

Inhalt:
Der Mailänder Journalist Enrico Radeschi fährt in seinem Urlaub gerne in sein Heimatdorf Capo di Ponte Emilia. Aber das normale Leben und die Arbeit spielt sich in Mailand ab - was soll ein Journalist, denn auch in so einem kleinen Dorf, in dem fast nie etwas geschieht? das sollte man jedoch nicht zu laut sagen, denn kurz nach seiner Ankunft, wird eine abgehackte Hand per Post verschickt und Enricos Sensationslust und Neugierde geweckt....

Meinung:
 "Die linke Hand des Teufels" ist Paoli Roversis Debütkrimi und dafür ist es auch nicht schlecht. Der Schreibstil ist angenehm und sehr leicht zu lesen, dennoch zieht sich die Geschichte und die Ereignisse um das Dorf und die Mordfälle sehr in die Länge. Viele Leser haben die Handlungsintensität und den Spannungsaufbau mit einem heißen, langen und trägen italienischen Sommertag beschrieben - und dieses Gefühl teile ich leider.
Ein kleines Problem hatte ich auch mit den vielen verschiedenen italienischen Namen und den Personenbeschreibungen mit Berufsbezeichnungen, irgendwann bin ich aber auch damit besser klar gekommen.

Zwar beginnt die Polizei direkt zu ermitteln nachdem die erste amputierte Hand - und später die erste Leiche - aufgefunden wird. Dennoch wirkt es teilweise sehr langatmig, bevor alles richtig ins Rollen kommt. Erschwerend kommt hinzu, dass Enrico, der mit seinen Hackerfähigkeiten eine beliebte Unterstützung der Polizei ist, zwischendurch auch immer mal wieder nach Mailand abkommandiert wird.

Dennoch nimmt das Buch im letzten Drittel etwas an Fahrt und Spannung auf - und ich denke, dass es in seinem nächsten Roman noch besser klappen wird, denn bekanntlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ein interessantes Krimidebüt, dass im Bezug auf Spannung und Handlungsdichte noch ausbaufähig ist, den geneigten Leser aber dennoch zu unterhalten weiß. Ich bin gespannt, was noch kommen wird!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Paolo Roversi - Die linke Hand des Teufels, 2011 im List Verlag erschienen
320 Seiten, 8,95 €