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Montag, 11. Juni 2018

Mattias Leivinger & Johannes Pinter - Der dunkle Kreis

Mattias Leivinger & Johannes Pinter - Der dunkle Kreis

Spannender Plot mit offenem Ende


Klappentext:
Eine Mordserie erschüttert Stockholm.
Die Opfer zählen zu einem Kreis von Menschen mit schienbar übernatürlichen Fähigkeiten. All jene, die noch am leben sind, müssen sich von nun an dem Kampf gegen eine dunkle Macht stellen. Und die polizeiliche Ermittlerin Iris Riverdal muss erkennen, dass die Dunkelheit auch ein teil von ihr ist...

Meinung:
Letztes Jahr habe ich euch aus dem Arctis Verlag schon "Der Mann zwischen den Wänden" vorgestellt, heute möchte ich euch einen weiteren Mystery-Thriller aus diesem Verlag vorstellen.
"Der dunkle Kreis"hat mich sowohl durch seinen Inhalt, als auch durch sein Cover angesprochen, zumal schreiben die Schweden ja mitunter wirklich sehr gute Thriller.

Ich hatte keinerlei Probleme in das Buch hineinzufinden, auch wenn mich die Polizistin Iris Riverdal am Anfang einige Nerven gekostet hat und ich mit ihrer Art nicht klar gekommen bin, aber ich denke, dass man um sie zu verstehen erst tiefer in das Buch eingestiegen sein muss. Dennoch muss ich hier auch sofort sagen, dass sie für mich als eine der Hauptprotagonisten dennoch sehr blass und vor allen Dingen unnahbar blieb.

Der Plot ist sehr interessant. Ein Kampf von Gut gegen Böse, wie ich ihn noch nicht gelesen habe. Der Meister möchte die Kräfte der übersinnlich Begabten Menschen haben, dafür schickt er seinen Lakaien Steiner los, der sich darum kümmern soll. Was man nach und nach erfährt, ist dass es schon einmal ein Zusammentreffen gab und das auch Iris Eltern zu dieser Personengruppe gehört haben.

So richtig an Fahrt und Spannung legt die Story im letzten Drittel zu, dann wird es auch schon mal sehr spannend vor allen Dingen liegt das an den unkonventionellen Methoden von Steiner und den schnell aufeinander folgenden Handlungen.

Der Schreibstil war auch gut lesbar, jedoch bleiben die Emotionen etwas zurück und auch die Emotionen der Charaktere sind nicht wirklich greifbar - und ich habe noch nie so viele abgedrehte und schräge Protagonisten auf einmal getroffen.

Der Plot hat mir super gefallen, ist interessant und spannend - in der Ausarbeitung kommt das leider nicht ganz beim Leser an. Vor allen Dingen fehlen mit mehr Erklärungen, auch der Epilog lässt einen wieder mit neuen Fragen zurück. Alles weist eigentlich auf eine Fortsetzung hin!

Spannender Mystery-Thriller mit Schwächen!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Mattias Leivinger & Johannes Pinter - Der dunkle Kreis, im März 2018 bei arctis erschienen
400 Seiten, 18,00 €

Dienstag, 5. Dezember 2017

Emma Angstöm - Der Mann zwischen den Wänden

Emma Angstöm - Der Mann zwischen den Wänden

Gute Idee mit Schwächen


Klappentext:
Stockholm: In einem Haus in der Tegnergatan geschehen seltsame Dinge, über die niemand recht sprechen will. Dann wird die Leiche einer Nachbarin entdeckt, die zwei Wochen lang vermisst wurde. Aber wie ist der Täter in die Wohnung gekommen, und wieder heraus?
Erst die neunjährige Alva entdeckt das Geheimnis, das hinter den Wänden lauert.

Meinung:
"Der Mann in den Wänden" ist Emma Angströms zweiter Roman, und hier kommt direkt mein erster Kritikpunkt auf. Es ist ein Roman und auf dem Buchdeckel steht Thriller. Ok es geht um Geheimnisse, etwas geheimnisvolles hinter den Wänden, eine Frau, die nach dem sie zwei Wochen verschwunden war tot aufgefunden wird und ein etwas merkwürdiges Mädchen.
Aber ich habe jetzt keinen großen Thrill verspürt.
Ich finde die Geschichte und die Idee zu diesem Buch ziemlich gut - es erinnert mich ein wenig an Fitzek mit seinen verrückten Ideen und Wendungen, aber mehr nicht.

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und es gibt auch nicht wirklich Längen, aber mir fehlt halt wirklich die Spannung - zudem hätte ich gerne auch noch mehr über die Familienverhältnisse von Alva gelesen bzw. ihren Vater. Alva ist ein merkwürdiges kleines Mädchen, mit grade neun Jahren ist sie vom Übersinnlichen besessen, sucht Kontakt zu ihrer toten Großmutter, liest ein Lexikon über Parapsychologie und hält Quija-Sitzungen ab....vom Vodoo ganz zu schweigen. Ihr Charakter ist ziemlich krass, dabei schwer zu greifen, aber nicht uninteressant.
W. tut einem leid, desto mehr man erfährt, er ist einsam und hat eigentlich auch nichts böses an sich - jedoch will ich hier nicht zu viel schreiben, da ich die keinem die Spannung nehmen möchte.

Das Ende lässt mich auch nicht zufrieden zurück. Es ist ein offenes Ende, bei dem man eigentlich schon weiß wie es endet. Leider wie das ganze Buch nicht wirklich Fleisch noch Fisch.

"Der Mann zwischen den Wänden" bekommt aufgrund des gelungenen Schreibstils und der wirklich guten Grundidee und trotz meiner Kritikpunkte gute 3 Sterne. Trotz meiner Kritik würde ich Emma Angström noch eine Chance geben, denn dasPotential ist vorhanden!

Wertung:
♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Emma Angstöm - Der Mann zwischen den Wänden, im August 2017 bei Arctis erschienen
336 Seiten, 20,00 €