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Dienstag, 27. November 2018

John Bellairs - Das Haus der geheimnisvollen Uhren

John Bellairs - Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Eine interessante Idee, die etwas schwächelt


Klappentext:
Finde die Uhr oder die Welt geht unter

Der 10-jährige Lewis liebt das Haus seines Onkels Jonathan. Es ist uralt, riesengroß und nachts spukt es sogar! Lewis kann es kaum erwarten, hinter all seine Geheimnisse zu kommen. Doch dann erfährt er, dass in den Wänden eine magische Uhr tickt. Der frühere Bewohner des Hauses, ein böser Zauberer, hat sie dort versteckt. Als Lewis in der Halloween-Nacht selbst zu zaubern versucht, beginnt die Uhr schneller zu ticken. Und plötzlich droht allergrößte Gefahr...

Meinung:
Ich muss sagen, dass mich hier das Cover sofort angesprochen hat, gefolgt vom Inhalt. Ich mag magische und spannende Geschichten, geheimnisvolle und verwunschene Häuser und hatte den Eindruck all das hier zu bekommen.
Zumindest zum Teil, bzw. in Ansätzen habe ich das bekommen.

Die Geschichte hat jede Menge Potential, einiges ging hier leider verloren, weil die Geschichte so kurz ist. Ich mag Bücher, die nicht so ausschweifend sind, aber hier hätten dem Buch ein paar Seiten mehr wahrlich nicht geschadet.

Nimmt man zum Beispiel Lewis so müsste man doch eigentlich eins eher trauriges Kind vorfinden, dass seine Eltern verloren hat und nun zu einem Onkel kommt, den es eigentlich nicht kennt, aber von den Eltern oder Trauer ist weniger zu spüren - ebenfalls sehr Schade ist es für die Atmosphäre und Entwicklung der Spannung. Wenn es gruselig und unheimlich wird, ist es direkt schon wieder vorbei - und das ist so schade bei so einer tollen Grundidee und auch einem sehr soliden Schreibstil, der Spaß macht!

Nun ja, ich denke man kann das Buch auf jeden Fall lesen, es ist spannend, macht Spaß und hat ein gutes Grundgerüst, jedoch hätte ein bisschen mehr hier definitiv nicht geschadet. Den Film zum Buch werde ich mir auf jeden Fall ansehen und bin auch schon sehr gespannt!

Wertung:
 ❤❤❤

Produktinformation:
John Bellairs - Das Haus der geheimnisvollen Uhren, im September 2018 bei Heyne fliegt erschienen
224 Seiten, 9,99 €

Mittwoch, 17. Juni 2015

Rezension: Cammie McGovern – Amy & Matthew: Was ist schon normal?

Cammie McGovern – Amy & Matthew: Was ist schon normal?

Ein wirklich humorvolles, als auch sehr berührendes Buch

Warum wollte ich das Buch lesen?
Nach „Mein Herz und andere schwarze Löcher“, fand ich die Thematik der problembehafteten Jugendlichen sehr interessant, auch wenn es hier natürlich ganz anders ist. Dennoch klang die Geschichte nach einer schönen Sommerlektüre und nach einer außergewöhnlichen.

Inhalt:
Amy und Matthew haben beide ihre Probleme und sind dadurch in ihrem Leben eingeschränkt. Jetzt im letzten Schuljahr will Amy sich auf das College vorbereiten und endlich Freunde finden. Sie versucht es, in dem sie Schulhelfer von ihren Eltern anstellen lässt und der einzige, den sie sich aussucht ist Matthew...

Meinung:
Cammie McGovern hat hier ein sehr schönes und berührendes Buch geschrieben, dass einen in seinen Bann zieht. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und sehr frisch und von der Leber weg, zumindest die Aussagen von Amy. Matthew ist ihr gegenüber etwas befangener. Ich denke, dass Amy sich einfach denkt, dass sie nichts zu verlieren hat, bzw. diese Einstellung dargestellt werden soll. Auf jeden Fall ist der Schreibstil der Zielgruppe angepasst und sorgt für so manches Schmunzeln.

Die Charaktere werden gut ausgearbeitet und dargestellt. Natürlich stehen Amy und Matthew im Mittelpunkt. Dennoch gibt es noch eine Reihe wichtiger Nebencharaktere, die Eltern der beiden und dann hauptsächlich noch die anderen Schulhelfer. Amy ist ein wirklich sehr liebenswürdiges Mädchen, für ihre Einschränkungen sehr lebensbejahend und Dank dem strengen Regiment ihrer Mutter auch sehr rebellisch. So weit es für sie möglich ist. Matthew ist nicht ganz so tapfer wie sie und er kann sich auch seine Probleme zu Beginn nicht gut eingestehen – aber Amy kann ihm helfen.
Die beiden scheinen eine Art Schicksalsgemeinschaft zu bilden.

Auch gefällt mir die Entwicklung der beiden als eigenständige Individuen, als auch in ihrer Beziehung zueinander sehr gut. Man merkt, dass sie einander gut tun und, dass sie lebendiger werden und unabhängiger. Leider gibt es auch immer wieder Probleme und Missverständnisse, manchmal auch einfach, weil Amy zu wenig über wichtige Dinge redet.

Die Geschichte ist toll. Es ist ein Buch, dass man nur ungern aus der Hand legt. Man hat einfach das Gefühl immer weiter lesen zu müssen. Entweder weil die Dialoge zwischen Amy und Matthew so toll sind, oder aber auch wegen unvorhergesehener Entwicklungen – und derer gibt es so einige.

Ich war wirklich traurig, als ich das Buch beendet habe – aber auf der anderen Seite ist halt euch eine gute Story irgendwann zu Ende erzählt. Ich bin gespannt, was Cammie McGovern als nächstes schreiben wird, oder ob einer ihrer älteren Romane vielleicht übersetzt wird.

Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Produktinformation:
Cammie McGovern – Amy & Matthew: Was ist schon normal?, im März 2015 bei Heyne fliegt erschienen, 352 Seiten, Hardcover, 14,99 €