Carolin Römer - Greed Castle
Ein bodenständiger Krimi vor einen wundervollen Landschaft
Inhalt:
Fin O`Malley, ehemaliger Polizist, findet vor dem Herrenhaus „Greed Castle“
eine Leiche. Fin möchte den Mord sehr gerne an die Polizei abgeben,
doch die Dorfbewohner sehen das leider anders. Billy McGann nimmt sich
der Sache an und schneller als Fin schauen kann ist er der
Tatverdächtige Nr. 1. Kann er seine Unschuld beweisen?
Meinung:
Carolin
Römer hat mit „Greed Castle“ einen bodenständigen Krimi geschrieben,
der vor der wunderbaren Kulisse Irlands spielt. Mit detaillierten und
farbenfrohen Beschreibungen entsteht vor den Augen des Lesers die
irische Landschaft, samt kleiner Dörfer und dem leicht unheimlich
wirkenden Herrenhaus „Greed Castle“. Auch in die Geschichte findet man,
Dank eines gut lesbaren Schreibstils, sehr gut hinein.
An vielen
Kleinigkeiten, und manchmal auch schon Klischees wird der Handlungsort
noch hervorgehoben, was ich an und für sich auch nicht schlecht finde. Irland ist ja nun einmal Irland. Und auch mit den Protagonisten bin ich
sehr gut zurecht gekommen. Fin hat mit seiner etwas trotteligen Art und
dem Talent in Fettnäpfchen zu treten meine volle Sympathie, während das
bei dem ein oder anderen nicht so war.
Gemangelt hat es mir
einzig allein ein wenig an Spannung. Ich erwarte bei einem Krimi ja
keine atemstockenden Thrill- und Spannungselemente, aber ein bisschen
mehr hätte mit schon gut gefallen.
Dennoch ist „Gred Castle“ ein
sehr solider und bodenständiger Krimi mit einem sympathischen Ermittler
und die Geschichte vermag es, den Leser zu unterhalten!
Wertung:
♥ ♥ ♥
Für die Bereiststellung und die Leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Carolin Römer, dem Conte Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Carolin Römer - Greed Castle, im März 2013 im Conte Verlag erschienen
287 Seiten, 13,90 €
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Mittwoch, 7. August 2013
Dienstag, 31. Juli 2012
Rezension: Lilo Beil - Die Mauern des Schweigens
Lilo Beil - Die Mauern des Schweigens
Inhalt:
"Dieses Schreiben war nicht vergilbt, wie der erste anonyme Brief, sondern eine exakte Kopie: Die verschnörkelte Vignette des Anfangsbuchstabens kam etwas dunkle heraus, und es gab einen weiteren Unterschied zum Original. Auf dieser Kopie waren Worte unterstrichen und mit einem roten Stift deutlich hervorgehoben worden.
Friedrich Gontard las die unterstrichenen Worte:
andere lieben nur Kinder von zehn, elf Jahren...
"Die Botschaft könnte eindeutiger nicht sein", seufzte er, und Melzer nickte stumm."
(S.37)
Heidelberg 1939: Auf dem Philosophenweg wird eine männliche Leiche in einem Barockkostüm gefunden. bei sich trägt er eine Kopie eines der Briefe von Lieselotte von der Pfalz. Die hervorgehobenen Worte weisen auf Kindesmissbrauch hin.
Nachdem die Identität der Leiche geklärt wurde, stöbern Friedrich Gontard, mittlerweile Rentner, und sein ehemaliger Kollege Melzer in der Vergangenheit von Herrn Münch. Dabei stoßen sie auf ganz klare Hinweise...
Meinung:
"Die Mauern des Schweigens" ist Lilo Beils fünfter Friedrich Gontard Krimi, für mich ist es der erste. Und dennoch hat man keine Probleme sich auf den Ermittler Friedrich Gontard, einem wirklich herzlichen und gutmütigen Mann, und die anderen Protagonisten einzulassen.
Lilo Beils Schreibstil ist klar und flüssig zu lesen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und nennt alles beim Namen. Und das obwohl "Die Mauern des Schweigens" ein heikles und ganz schreckliches Thema beinhaltet. Es geht um Kindesmissbrauch, sowie in der Vergangenheit von Herrn Münch, als auch in der Gegenwart. Friedrich Gontard wird an ganz vielen verschiedenen Stellen mit diesem Thema konfrontiert, sei es aus Berichten seiner Frau, die Lehrerin ist oder aber auch aus dem gegenwärtigen Ermittlungsverfahren und seinem direkten Umfeld.
Ich finde den Aufbau der Geschichte sehr glaubhaft. Auf mich wirkt die Geschichte und auch das Verhalten der Protagonisten sehr authentisch und auf keinen Fall konstruiert. Lilo Beil versteht es auch Spannung aufzubauen und die Dringlichkeit, die Gontard und Melzer spüren müssen, nach dem eine zweite Leiche auftaucht, auf den Leser zu übertragen. Gebannt verfolgt man die Handlung und fiebert der großen Auflösung entgegen. Und zusätzlich bekommt man auch noch einen kleinen historischen Diskurs zu der Person der Lieselotte von der Pfalz, die mir bis dato absolut unbekannt war.
Auch die Charaktere hat Frau Beil wunderbar gezeichnet und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet. MeinLiebling an dieser Stelle ist natürlich Friedrich Gontard. Er ist ein schlauer Kopf, der die richtigen Schlüsse zu den richtigen Zeitpunkten zieht und zusätzlich durch seinen besonderen Familiensinn und seine Liebe zu seinem alten treuen Gefährten, dem Hund Willi, besticht.
Wertung:
Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich beim Conte Verlag und für die Möglichkeit dieser Leserunde, wie immer lovelybooks!
Produktinformation:
Lilo Beil - Die Mauern des Schweigens, 2012 im Conte Verlag erschienen
204 Seiten, 11,90 €
oder: Wenn deine Vergangenheit dich einholt
Inhalt:
"Dieses Schreiben war nicht vergilbt, wie der erste anonyme Brief, sondern eine exakte Kopie: Die verschnörkelte Vignette des Anfangsbuchstabens kam etwas dunkle heraus, und es gab einen weiteren Unterschied zum Original. Auf dieser Kopie waren Worte unterstrichen und mit einem roten Stift deutlich hervorgehoben worden.
Friedrich Gontard las die unterstrichenen Worte:
andere lieben nur Kinder von zehn, elf Jahren...
"Die Botschaft könnte eindeutiger nicht sein", seufzte er, und Melzer nickte stumm."
(S.37)
Heidelberg 1939: Auf dem Philosophenweg wird eine männliche Leiche in einem Barockkostüm gefunden. bei sich trägt er eine Kopie eines der Briefe von Lieselotte von der Pfalz. Die hervorgehobenen Worte weisen auf Kindesmissbrauch hin.
Nachdem die Identität der Leiche geklärt wurde, stöbern Friedrich Gontard, mittlerweile Rentner, und sein ehemaliger Kollege Melzer in der Vergangenheit von Herrn Münch. Dabei stoßen sie auf ganz klare Hinweise...
Meinung:
"Die Mauern des Schweigens" ist Lilo Beils fünfter Friedrich Gontard Krimi, für mich ist es der erste. Und dennoch hat man keine Probleme sich auf den Ermittler Friedrich Gontard, einem wirklich herzlichen und gutmütigen Mann, und die anderen Protagonisten einzulassen.
Lilo Beils Schreibstil ist klar und flüssig zu lesen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und nennt alles beim Namen. Und das obwohl "Die Mauern des Schweigens" ein heikles und ganz schreckliches Thema beinhaltet. Es geht um Kindesmissbrauch, sowie in der Vergangenheit von Herrn Münch, als auch in der Gegenwart. Friedrich Gontard wird an ganz vielen verschiedenen Stellen mit diesem Thema konfrontiert, sei es aus Berichten seiner Frau, die Lehrerin ist oder aber auch aus dem gegenwärtigen Ermittlungsverfahren und seinem direkten Umfeld.
Ich finde den Aufbau der Geschichte sehr glaubhaft. Auf mich wirkt die Geschichte und auch das Verhalten der Protagonisten sehr authentisch und auf keinen Fall konstruiert. Lilo Beil versteht es auch Spannung aufzubauen und die Dringlichkeit, die Gontard und Melzer spüren müssen, nach dem eine zweite Leiche auftaucht, auf den Leser zu übertragen. Gebannt verfolgt man die Handlung und fiebert der großen Auflösung entgegen. Und zusätzlich bekommt man auch noch einen kleinen historischen Diskurs zu der Person der Lieselotte von der Pfalz, die mir bis dato absolut unbekannt war.
Auch die Charaktere hat Frau Beil wunderbar gezeichnet und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet. MeinLiebling an dieser Stelle ist natürlich Friedrich Gontard. Er ist ein schlauer Kopf, der die richtigen Schlüsse zu den richtigen Zeitpunkten zieht und zusätzlich durch seinen besonderen Familiensinn und seine Liebe zu seinem alten treuen Gefährten, dem Hund Willi, besticht.
"Die Mauern des Schweigens" ist ein wunderbarer, fesselnder Krimi, der einen in seinen Bann zieht und bis zum Ende wunderbar undurchschaubar war!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung bedanke ich mich ganz herzlich beim Conte Verlag und für die Möglichkeit dieser Leserunde, wie immer lovelybooks!
Produktinformation:
Lilo Beil - Die Mauern des Schweigens, 2012 im Conte Verlag erschienen
204 Seiten, 11,90 €
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