Rezension: Patricia Koelle
– Das Meer in deinem Namen
Mein
Sommer-Seelen-Wohlfühlbuch
Warum wollte ich das Buch
lesen?
Die Inhaltsangabe las sich
so schön und wenn man sich dann noch das wunderschöne, aber sehr
schlichte Cover anschaut, weiß man wieso ich es lesen musste. Das
Buch wirke auf den ersten Blick direkt heimelig.
Inhalt:
Carly wächst bei ihrer
Tante Alissa auf, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums leben
gekommen sind. Dieser Unfall sorgt dafür, dass Alissa die Kinder
dazu bringt sich vom Wasser fernzuhalten. Doch nun ist Carly
erwachsen und im Moment ohne Arbeit – da bietet ihr Thore an, ein
altes Reetdachhaus, welches er geerbt hat für den Verkauf
herzurichten. Doch sind es direkt zwei Aufgaben, die sie hier hat –
sich von Thore zu lösen und sich ihrer Angst vor dem Meer zu
stellen...
Meinung:
Ich finde, es ist
schwierig diesem Buch gerecht zu werden, denn eigentlich reichen ein
oder vielleicht auch zwei Sätze, die da lauten würden:
Lest dieses Buch! Es ist
gemütlich und nachdem ihr es euch zwischen seinen Seiten
eingekuschelt habt, werdet ihr glücklich sein!
Aber nein, das reicht
nicht. Man muss als erstes sagen, dass Patricia Koelle mit ihrem Buch
„Das Meer in deinem Namen“ schon im letzten Jahr mit einer ebook
Ausgabe sehr erfolgreich war und das Buch schon ganz ganz viele
positive Bewertungen hat. Und dieses Jahr war es dann soweit, dass
das Buch bei einem großen Publikumsverlag erschienen ist – was für
ein Glück.
Jetzt nach dem ich das
Buch gelesen, nein geliebt, habe muss ich sagen, dass es gar nicht
anders möglich ist, als sich hier zwischen den Seiten zu verlieren.
Patricia Koelle hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der einen
alles andere vergessen lässt und einen mit an die Ostsee, nach
Ahrenshoop – und in ein altes Reetdachhaus namens Naurolokki nimmt.
Man kann sich die Umgebung ohne Probleme vor Augen führen und
bekommt Sehnsucht. Sehnsucht nach dem Meer, der Sonne und dem Sommer
– ein wirklich schönes Gefühl!
„Er war eine unvergängliche, besondere Liebe, der zu begegnen man das erstaunliche Glück haben kann und deren Glanz und Schmerzlichkeit gleichermaßen gegenwärtig bleiben. Geschliffen zwar vom geschehen und von der Zeit wie Jorams Treibholz, aber ebenso lebendig wandelbar und ebenso unsinkbar wirklich.“(S. 167)
Aber zurück nach
Naurolokki: Dort begeben wir uns mit Carly auf Spurensuche. Denn sie
sortiert nicht nur aus, was sie Thore versprochen hat – genauso
findet sie Spuren aus dem Leben von Henny Badonin und Joram
Grafunder. Kleine Briefchen, kurze Notizen und wundervolle Kunstwerke
aus Treib- und Wurzelholz. Aber sie findet noch mehr – die Liebe
zum Meer, die sie gegen die Angst eingetauscht hat, neue interessante
Menschen, Freunde und die Liebe zum Tee.
„Das Meer in deinem
Namen“ ist ein äußerst warmes Buch, ein Herzbuch, dass ich immer
wieder zur Hand nehmen werde um mich in seine Seiten zu kuscheln und
schon bald, werden wir auch den zweiten Band lesen können „Das
Licht in deiner Stimme“. Und vielleicht hat Patricia Koelle ja auch
schon weitere Ideen für spannenden und gefühlvollen Lesestoff!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Patricia Koelle – Das
Meer in deinem Namen, erschienen im Mai 2015 im Fischer Verlag, 544
Seiten, 9,99 €