Hallo ihr Lieben,
heute gibt es noch mal ein paar Bilder von einem kleinen Igelchen, dass uns letztens besucht hat :-)
Donnerstag, 8. August 2013
Mittwoch, 7. August 2013
Rezension: Carolin Römer - Greed Castle
Carolin Römer - Greed Castle
Ein bodenständiger Krimi vor einen wundervollen Landschaft
Inhalt:
Fin O`Malley, ehemaliger Polizist, findet vor dem Herrenhaus „Greed Castle“ eine Leiche. Fin möchte den Mord sehr gerne an die Polizei abgeben, doch die Dorfbewohner sehen das leider anders. Billy McGann nimmt sich der Sache an und schneller als Fin schauen kann ist er der Tatverdächtige Nr. 1. Kann er seine Unschuld beweisen?
Meinung:
Carolin Römer hat mit „Greed Castle“ einen bodenständigen Krimi geschrieben, der vor der wunderbaren Kulisse Irlands spielt. Mit detaillierten und farbenfrohen Beschreibungen entsteht vor den Augen des Lesers die irische Landschaft, samt kleiner Dörfer und dem leicht unheimlich wirkenden Herrenhaus „Greed Castle“. Auch in die Geschichte findet man, Dank eines gut lesbaren Schreibstils, sehr gut hinein.
An vielen Kleinigkeiten, und manchmal auch schon Klischees wird der Handlungsort noch hervorgehoben, was ich an und für sich auch nicht schlecht finde. Irland ist ja nun einmal Irland. Und auch mit den Protagonisten bin ich sehr gut zurecht gekommen. Fin hat mit seiner etwas trotteligen Art und dem Talent in Fettnäpfchen zu treten meine volle Sympathie, während das bei dem ein oder anderen nicht so war.
Gemangelt hat es mir einzig allein ein wenig an Spannung. Ich erwarte bei einem Krimi ja keine atemstockenden Thrill- und Spannungselemente, aber ein bisschen mehr hätte mit schon gut gefallen.
Dennoch ist „Gred Castle“ ein sehr solider und bodenständiger Krimi mit einem sympathischen Ermittler und die Geschichte vermag es, den Leser zu unterhalten!
Wertung:
♥ ♥ ♥
Für die Bereiststellung und die Leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Carolin Römer, dem Conte Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Carolin Römer - Greed Castle, im März 2013 im Conte Verlag erschienen
287 Seiten, 13,90 €
Ein bodenständiger Krimi vor einen wundervollen Landschaft
Inhalt:
Fin O`Malley, ehemaliger Polizist, findet vor dem Herrenhaus „Greed Castle“ eine Leiche. Fin möchte den Mord sehr gerne an die Polizei abgeben, doch die Dorfbewohner sehen das leider anders. Billy McGann nimmt sich der Sache an und schneller als Fin schauen kann ist er der Tatverdächtige Nr. 1. Kann er seine Unschuld beweisen?
Meinung:
Carolin Römer hat mit „Greed Castle“ einen bodenständigen Krimi geschrieben, der vor der wunderbaren Kulisse Irlands spielt. Mit detaillierten und farbenfrohen Beschreibungen entsteht vor den Augen des Lesers die irische Landschaft, samt kleiner Dörfer und dem leicht unheimlich wirkenden Herrenhaus „Greed Castle“. Auch in die Geschichte findet man, Dank eines gut lesbaren Schreibstils, sehr gut hinein.
An vielen Kleinigkeiten, und manchmal auch schon Klischees wird der Handlungsort noch hervorgehoben, was ich an und für sich auch nicht schlecht finde. Irland ist ja nun einmal Irland. Und auch mit den Protagonisten bin ich sehr gut zurecht gekommen. Fin hat mit seiner etwas trotteligen Art und dem Talent in Fettnäpfchen zu treten meine volle Sympathie, während das bei dem ein oder anderen nicht so war.
Gemangelt hat es mir einzig allein ein wenig an Spannung. Ich erwarte bei einem Krimi ja keine atemstockenden Thrill- und Spannungselemente, aber ein bisschen mehr hätte mit schon gut gefallen.
Dennoch ist „Gred Castle“ ein sehr solider und bodenständiger Krimi mit einem sympathischen Ermittler und die Geschichte vermag es, den Leser zu unterhalten!
Wertung:
♥ ♥ ♥
Für die Bereiststellung und die Leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Carolin Römer, dem Conte Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Carolin Römer - Greed Castle, im März 2013 im Conte Verlag erschienen
287 Seiten, 13,90 €
Dienstag, 6. August 2013
Rezension: Petra M. Klikovits - Inselsturm
Petra M. Klikovits - Inselsturm
Rosa reist nach Ibizza....
Inhalt:
Rosa Talbot träumte schon in „Vollmondstrand“ von selbigem. Und dieses Mal macht sie ihren Wunsch wahr. Sie lässt ihr Leben hinter sich zurück und fliegt nach Ibizza, an ihren geliebten Vollmondstrand. Ohne Marti, ihre Freundinnen und ihre Katzen versucht sie Abstand zum Alltag zu gewinnen und ihren Traum wahr werden zu lassen. Ob es ihr gelingt?
Meinung:
Schon letztes Jahr hatte ich Glück bei der Leserunde zu „Vollmondstrand“ dabei sein zu dürfen. Und auch dieses Mal nimmt uns Petra M. Klikovits auf eine große Reise mit. Rosas Reise zu sich selbst, aber vielleicht auch ein wenig eine reise eines jeden Lesers zu sich selbst.
Petras Schreibstil ist nach wie vor sehr gut zu lesen und sobald man das Buch aufschlägt, denkt man nicht mehr daran, wie lange es schon her ist, dass man „Vollmondstrand“ gelesen hat. Nein. Man ist einfach wieder da, bei Rosa. Man kann sich an sie, ihre Gedanken und Wünsche erinnern. Und auch an ihre Ängste vor dem Alltag, der über sie und ihr Leben hineinbricht. Und ich finde, so muss es sein, wenn man die Fortsetzung eines Buches liest. Wiedererkennungswert ist hier auf jeden Fall gegeben.
Doch auch auf Ibizza merkt Rosa schnell, dass es kompliziert wird. Das Geld wird knapp, sie zweifelt an Entscheidungen und (ver)zweifelt auch an einem Mann. Sehr sympathisch finde ich hier wieder, dass man sich als Frau in viele Situationen hineinversetzten kann, auch wenn man sie in dieser Form noch nicht erlebt hat. Rosa hat einfach Probleme, wie wir Frauen auch und muss Entscheidungen treffen.
Und es macht immer wieder Spaß, den Weg mit ihr gemeinsam zu gehen. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich im nächsten Band auch schon einer ihrer größten Träume....
Wenn ihr einen anspruchsvollen, nachdenklich stimmenden und sehr authentischen „Frauenroman“ lesen wollt, dann liegt ihr sowohl mit „Vollmondstrand“, als auch mit „Inselsturm“ absolut richtig!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung und die schöne Leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Petra, dem Gmeiner Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Petra M. Klikovits - Inselsturm, im Februar 2013 im Gmeiner Verlag erschienen
254 Seiten, 9,99 €
Rosa reist nach Ibizza....
Inhalt:
Rosa Talbot träumte schon in „Vollmondstrand“ von selbigem. Und dieses Mal macht sie ihren Wunsch wahr. Sie lässt ihr Leben hinter sich zurück und fliegt nach Ibizza, an ihren geliebten Vollmondstrand. Ohne Marti, ihre Freundinnen und ihre Katzen versucht sie Abstand zum Alltag zu gewinnen und ihren Traum wahr werden zu lassen. Ob es ihr gelingt?
Meinung:
Schon letztes Jahr hatte ich Glück bei der Leserunde zu „Vollmondstrand“ dabei sein zu dürfen. Und auch dieses Mal nimmt uns Petra M. Klikovits auf eine große Reise mit. Rosas Reise zu sich selbst, aber vielleicht auch ein wenig eine reise eines jeden Lesers zu sich selbst.
Petras Schreibstil ist nach wie vor sehr gut zu lesen und sobald man das Buch aufschlägt, denkt man nicht mehr daran, wie lange es schon her ist, dass man „Vollmondstrand“ gelesen hat. Nein. Man ist einfach wieder da, bei Rosa. Man kann sich an sie, ihre Gedanken und Wünsche erinnern. Und auch an ihre Ängste vor dem Alltag, der über sie und ihr Leben hineinbricht. Und ich finde, so muss es sein, wenn man die Fortsetzung eines Buches liest. Wiedererkennungswert ist hier auf jeden Fall gegeben.
Doch auch auf Ibizza merkt Rosa schnell, dass es kompliziert wird. Das Geld wird knapp, sie zweifelt an Entscheidungen und (ver)zweifelt auch an einem Mann. Sehr sympathisch finde ich hier wieder, dass man sich als Frau in viele Situationen hineinversetzten kann, auch wenn man sie in dieser Form noch nicht erlebt hat. Rosa hat einfach Probleme, wie wir Frauen auch und muss Entscheidungen treffen.
Und es macht immer wieder Spaß, den Weg mit ihr gemeinsam zu gehen. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich im nächsten Band auch schon einer ihrer größten Träume....
Wenn ihr einen anspruchsvollen, nachdenklich stimmenden und sehr authentischen „Frauenroman“ lesen wollt, dann liegt ihr sowohl mit „Vollmondstrand“, als auch mit „Inselsturm“ absolut richtig!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung und die schöne Leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Petra, dem Gmeiner Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Petra M. Klikovits - Inselsturm, im Februar 2013 im Gmeiner Verlag erschienen
254 Seiten, 9,99 €
Sonntag, 4. August 2013
Heute keine Bücher - heute Hühner
Hallo ihr Lieben,
ich habe es ja versprochen, dass ich euch zeige, wer denn da jetzt bei uns eingezogen ist :-)
Heute aufgrund der Uhrzeit ohne viele Worte, aber voller Stolz unsere Hühner ♥
Das sind die ersten Bilder und nicht alle sind gut - aber wenn ihr wollt, bekommt ihr noch weitere zu sehen :-)
Unsere Schätze haben noch keine Namen - möchtet ihr uns welche vorschlagen?
Das gold-schwarz getupfte ist ein Appenzeller und das hab ich mir ausgesucht *ist sie nicht wunderschön* Sie hat auch schon brot von mir genommen :-)
ich habe es ja versprochen, dass ich euch zeige, wer denn da jetzt bei uns eingezogen ist :-)
Heute aufgrund der Uhrzeit ohne viele Worte, aber voller Stolz unsere Hühner ♥
Das sind die ersten Bilder und nicht alle sind gut - aber wenn ihr wollt, bekommt ihr noch weitere zu sehen :-)
Unsere Schätze haben noch keine Namen - möchtet ihr uns welche vorschlagen?
Das gold-schwarz getupfte ist ein Appenzeller und das hab ich mir ausgesucht *ist sie nicht wunderschön* Sie hat auch schon brot von mir genommen :-)
Samstag, 3. August 2013
Rezension: Thomas Elbel - Elysion
Thomas Elbel - Elysion
Eine spannende und düstere Zukunftsvision
Inhalt:Die Welt ist nicht mehr die, die sie mal war. Nach dem letzten Bürgerkrieg haben die Menschen sich in zwei Lager aufgeteilt. Die Gruppe der Stadtbewohner lebt in der Stadt und kämpft jeden Tag wieder neu ums überleben, und die andere Gruppe, die Einwohner Elysions Leben unter der Herrschaft des Pontifex. Wer sich dem Pontifex widersetzt, muss mit der Rache der Malachims rechnen. Doch auch die sind nicht sicher, gibt es doch Menschen wie Cooper, die diese Wesen jagen um Teer aus ihnen zu gewinnen...
Meinung:
„Elysion“ ist das erste Buch, dass ich von Thomas Elbel gelesen habe. Und ich finde, dass er hier eine absolut spannende Geschichte erschaffen hat. Sein Schreibstil ist sehr gradlinig. Er beschreibt die Welt der Zukunft ohne Schnörkel. Kalt, grausam und hart ist der Kampf um das Überleben in der Zukunft und genau das wird dem Leser auch vermittelt. Für zarte Seelen könnte es manchmal etwas zu viel werden, aber ich fand es im großen und ganzen doch sehr stimmig.
Düstere Zukunftsvisionen sind nun ja schon lange ein Trend auf dem Buchmarkt und immer wieder fühlen wir uns zu diesen Büchern hingezogen. Die Frage wieso es so ist, kann ich immer noch nicht beantworten – außer vielleicht das gute Gefühl zu wissen, dass es noch lange nicht so ist, wenn man ein Buch beendet. Aber es ist auch jedes mal aufs neue spannend wie unterschiedlich die Autoren ihre Welten gestalten, so auch hier Thomas Elbel.
Aber wieder zurück zu „Elysion“. Geschickt baut der Autor Spannung auf, die sich immer weiter steigert, bis man dann atemlos die letzten Seiten des Buches umblättert. Es ist ein bisschen wie eine Schnitzeljagd. Stück für Stück bekommt man Informationen über Cooper, den Pontifex, die Malachim und die anderen Protagonisten und man will als Leser einfach wissen, wie es weitergeht und was es noch zu entdecken gibt.
Auch die Charaktere sind sehr schön gezeichnet und ausgearbeitet, auch wenn man den meisten wahrscheinlich nicht in seinem Leben begegnen will. Die Idee mit den Malachim und ihrem Ursprung finde ich sehr gelungen.
„Elysion“ ist ein spannendes und sehr dunkles Zukunftszenario! Wer Spannung, Action und Thrill liebt wird mit diesem Buch goldrichtig liegen!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Für die Bereitstellung und die schöne leserunde bedanke ich mich ganz herzlich bei Thomas Elbel, dem Piper Verlag und Lovelybooks!
Produktinformation:
Thomas Elbel - Elysion, im April 2013 bei Piper erschienen
480 Seiten, 9,99 €
Mittwoch, 31. Juli 2013
Ich bin wieder da Post ♥
Liebe Bücherwürmer, liebe Leseratten, liebe treue Blogfollower,
erst einmal möchte ich euch danken, dass ihr mir weiterhin folgt,
obwohl es in den letzten Wochen sehr sehr ruhig auf meinem Blog war. Aber das
Leben, neben meinem Blog gibt es auch noch und das hat mich doch ordentlich
fest in seinem Griff.
Natürlich habe ich gelesen (wenn auch nicht so viel, wie ich gerne
hätte) und auch Rezensionen geschrieben. Allerdings immer nur, wenn etwas Zeit
war und dann bin ich entweder nicht dazugekommen Sie auch hier zu posten oder
hatte dann an den Wochenenden schlichtweg auch einfach mal keine Lust. Wer will
denn schon beim schönsten Sonnenschein die ganze Zeit vor dem Rechner sitzen?
Außerdem nimmt mich die volle Stelle auch mehr mit, als ich es zu
Anfang gedacht habe. Es sind zwar „nur“ 20 Prozent mehr, aber die
merke ich doch schon sehr – zumal ich meinen geliebten zweiwöchigen
freien Freitag nicht mehr habe :-(
Der war schon toll, da konnte man waschen, das Haus putzen usw. und man
hatte das komplette Wochenende doch noch für sich.
Ich liebe meine Arbeit zwar, aber man merkt einfach, dass etwas mehr
Zeit fehlt oder aber man früher müde ist, weil man ja auch früher aufstehen
muss :-)
Außerdem habe ich mir vorgenommen auch etwas mehr für mich ganz
persönlich zu tun, was mir gut tut und was ich brauche. Was mir an zwei Tagen
in der Woche auch noch etwas mehr Schlaf klaut, denn ich habe mich dazu „überwunden“
Montags und Mittwochs Frühschwimmen zu gehen. Und das heißt, dass ich um sieben
Uhr vor den Pforten des Hallenbades stehen muss, damit es sich lohnt –
und vorher, ja da wollen die Tiere noch gefüttert und unsere Blacky auch
spazieren geführt werden. Aber das Schwimmen ist echt toll und es ist ein
ziemlich guter Start in den Tag – solltet ihr auch einmal versuchen :-)
Zusätzlich zum schwimmen, haben meine bessere Hälfte und ich uns
vorgenommen „laufen zu lernen“. Dabei sind wir noch am Anfang, aber
es macht schon Spaß.
Habt ihr noch lustige und spaßbringende Sportarten, die ihr
weiterempfehlen könnt?
Aber um noch einmal zu den Büchern zurück zukommen :-) Ich gelobe
Besserung und es hat sich ja jetzt auch einiges an gelesenen Büchern
angesammelt, die ich bereits rezensiert habe – also da könnt ihr euch auf
einiges freuen! Und da waren wirklich viele tolle Bücher dabei, die ich euch
bald vorstellen werde :-)
Bei meinen Boxen hat sich auch etwas getan, denn mittlerweile bekomme
ich nicht nur die PinkBox, nein – auch noch die Brandnooz Box, und die
finde ich genauso toll. Da sind so tolle Produkte drin, die man sonst niemals
so kaufen würde – aber auch die werde ich euch vorstellen!
Und am Sonntag kann ich euch meine neuen Mitbewohnerinnen endlich
zeigen :-)
Ja, es ist soweit am Sonntag fahren wir uns unsere Hühner kaufen. Mein Freund
hat einen wunderschönen Hühnerstall gebaut mit allem drum und dran und einen
tollen Auslauf haben sie auch schon. Ich kann es fast schon nicht mehr
erwarten, bis wir mit unseren gefiederten Freunden wieder da sind…
Ach ja, ich hoffe ihr hattet bisher einen tollen Sommer, mit viel Zeit
für euch und für eure Hobbys und Liebsten! Vielleicht wart ihr schon im Urlaub
und vielleicht steht es auch erst noch an – ich wünsche euch einfach eine
tolle Zeit und danke euch fürs mitlesen, stille lesen oder sogar kommentieren :-)
♥ Liebe Grüße ♥
Sabrina
Dienstag, 30. Juli 2013
Rezension: Renee Holler – Das Geheimnis des goldenen Salamanders
Renee Holler - Das Geheimnis des goldenen Salamanders
Ein spannendes historisches Abenteuer
für Kinder
Inhalt:
Die kleine Alyss hat ein schweres
Laster zu tragen – ihre Mutter ist früh gestorben und ihr Vater,
der Kapitän ist, ist von seiner letzten Schiffsreise in die neue
Welt, nicht zurück gekommen. Seitdem kümmert sich ihr Onkel um sie
und er und seine Familie sind in Hatton Hall eingezogen. Leider
scheint Alyss ihm nur im Wege zu stehen und als sie dann mitbekommt,
dass ihr Onkel sie aus dem Weg räumen will, entschließt das kleine
Mädchen sich dazu, als junge verkleidet, nach London zu gehen um
einen Freund ihres Vaters um Hilfe zu bitten. Doch auch das soll
nicht so einfach werden....
Meinung:
Wer mich und mein Leseverhalten ein
wenig kennt, weiß, dass ich mit historischen Büchern eigentlich
nicht so viel anfangen kann, aber ein historisches Kinderbuch, hatte
ich bis dato noch nicht gelesen und die Geschichte des goldenen
Salamanders klang einfach verlockend abenteuerlich.
Der Schreibstil von Frau Holler ist
wirklich sehr angenehm zu lesen und man findet sich auch sehr schnell
in die Geschichte um die kleine Alyss ein. Sehr bildlich werden ihre
Abenteuer beschrieben, so dass es wirklich Spaß macht, diese
gemeinsam mit ihr zu erleben. Aber auch ihre Gefühle, grade ihre
Angst, kann man sehr gut nachvollziehen. Ein kleines Mädchen, dass
wegläuft, weil der Onkel sie umbringen lassen will, dann muss sie in
die große Stadt, in der sie niemanden kennt, wird bestohlen und
trifft auf Menschenfresser, Feen und Riesen. Klingt spannend – ist
es auch!
Neben den ganzen spannenden Abenteuern
ist es auch sehr interessant das England des 17. Jahrhundert aus
Kinderaugen kennen zu lernen – und das war manchmal wirklich nicht
lustig. Meistens, wenn die Eltern kein Geld hatten, waren auch die
Kinder meistens arm dran und um die Straßenkinder wurde sich so
wenig gekümmert, dass es nicht mal auffällt oder besser es keinen
kümmert, wenn Kinder plötzlich spurlos verschwinden.
Zu den Charakteren muss natürlich auch
etwas gesagt werden, denn sie sind wirklich sehr vielfältig und die
meisten auch sehr liebenswert! Neben Alyss habe ich die Schausteller
sehr gerne gewonnen, auch wenn sie nicht das sind, als was sie
ausgegeben werden – sie versuchen zu helfen wo sie können und
tragen das Herz am rechten Fleck. Was man bei weitem nicht von allen
Protagonisten sagen kann, da viele einfach durch ihre Gier getrieben
werden. Auch die Kinderband habe ich sehr in mein Herz geschlossen,
und hoffe, dass wir sie irgendwann wieder treffen werden.
Genug Themen für eine Fortsetzung
würde es auf jeden Fall geben!
Aber das Buch besticht nicht nur durch
eine spannende und phantasievolle Geschichte, sondern auch durch sein
wundervolles farbenfrohes Cover und die vielen detaillierten
Zeichnungen im Buch! Wirklich sehr schön!
„Das Geheimnis des goldenen
Salamanders“ ist ein Buch, dass uns in die Vergangenheit bringt und
uns viele spannende Abenteuer erleben lässt – ein tolles Buch auch
für Lesemuffe!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Renee Holler – Das Geheimnis des goldenen Salamanders, im April 2013 bei bloomoon erschienen
304 Seiten, 12,99 €
Sonntag, 9. Juni 2013
100 Bücher, die man gelesen haben sollte (Jugendbücher)
Hallo zusammen,
ich habe grade einen ganz interessanten TAG gefunden, den ich für mich auch gerne machen möchte :-) Ich bin einmal gespannt, wie viele der Bücher ich schon gelesen habe!





Wahnsinnig viele Bilder, oder?
Und jetzt werde ich mal schauen, was ich davon gelesen habe und was bei mir noch subbt :-)
Gelesen:
Joane K. Rowling - Harry Potter (1) und der Stein der Weisen
Stephenie Meyer - Seelen
Stephenie Meyer - Biss zum Morgengrauen
Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht
J.R.R Tolkien -ä Der kleine Hobbit (ist bestimmt schon zwölf Jahre her *ufz*)
Anne Frank -Tagebuch
Michael Ende - Die unendliche Geschichte
Marie Lu - Legend (gehört)
Der kleine Prinz
Michael Ende - Momo
Ottfried Preußler - Krabat
Alex Flynn - Beastly
Kami Garcia - Sixteen Moons
Andrea Schacht - Kyria & Reb
C.J. Daughtery - Night School
Astrid Lindgren - Die Brüder Löwenherz
David Safier - Mieses Karma
Rainer Wekwerth - das Labyrinth erwacht
Ali Shaw - Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder
SuB:
Suzanne Collins - Die Tribute von Panem (1) Tödliche Spiele
Kerstin Gier - Rubinrot
Markus Zusak - Die Bücherdiebin
Morton Rhue - Die Welle (habe ich gewonnen und werde ich dann in einer Leserunde lesen)
Kai Meyer - Arkadien erwacht
Veronica Roth - Die Bestimmung
Lauren Oliver - Delirium
Maggie Stiefvater - Nach dem Sommer
Jennifer Benkau - Dark canopy
Isabel Abedi - Lucian
HoN - Gezeichnet
Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
Simone Elkeles - Du oder das ganze Leben
Ally Condie - Die Auswahl
Veronice Rossi - Gebannt
Ilsa J. Bick - Ashes
U. Poznanski - Erebos
Jane Austen - Stolz und Vorurteil
U. Poznanski - Saeculum
Tabitha Suzuma - Forbidden
John Grren - Eine wie Alaska
Monika Feth - Der Erdbeerpflücker
Richealle Mead - Blutsschwstern
Brodi Ashton - Ewiglich die Sehnsucht
Betttina Belitz - Splitterherz
Nina Blazon - Faunblut
Lynn Raven - Der Kuss des Dämons
Jostein Gardener - Sofies Welt
20 gelesen und 28 subben :-) Ich habe immer das Gefühl, dass so viele tolle Bücher bei mir noch subben, weil ich Angst davor habe, dass es irgendwann keine guten Bücher mehr gibt und ich dann noch eine eiserne Reserve habe - total bekloppt, oder? Wissen wir doch eigentlich alle, dass uns niemals der Lesestoff ausgehen wird!
Vielen lieben Dank an Pusteblume für diesen wundervollen TAG und die Arbeit, die sie darin hinein investiert hat!
Montag, 3. Juni 2013
Rezension: Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa Code
Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa
Code
Ein spannendes Kunstabenteuer für die
kleinen, cleveren Mäuse
Inhalt:
Gernimo Stilton ist der Verleger der
Mäuse-Zeitung auf der Mäuseinsel. Seine Schwester Thea hat von
ihrem neuen Freund, der im ;Museum arbeitet, dass es hinter der
Mona-Mausa eine Schatzkarte geben soll. Gemeinsam mit Thea, seinem
Cousin und seinem Neffen Benny wollen sie das Rätsel um die
Mona-Mausa und ihr Geheimnis lösen!
Meinung:
„Der Mona-Mausa Code“ ist mein
erstes Geronimo Stilton Buch. Natürlich bin ich ja auch nicht mehr
unbedingt die Zielgruppe, dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht
die cleveren Nager bei ihrem Abenteuer zu begleiten.
Der Schreibstil ist wirklich
kindgerecht und sehr leicht zu lesen. Auch die Schriftgröße ist
größer als normal, was es für die Kinderaugen noch leichter macht.
Was einem auch direkt auffällt ist die tolle Gestaltung des Buches
und damit meine ich nicht nur die Zeichnungen, die sich im Buch
befinden, sondern auch die zeichnerischen Unterlegungen mancher
Worte, die natürlich auch immer zu dem Wort passen. So etwas habe
ich bisher in keinem Kinderbuch gesehen und es gefällt mir wirklich
gut.
Geronimo und seine Mäusefamilie ist
wirklich sehr liebenswert und man schließt sie direkt in sein
Leserherz und freut sich natürlich über jeden Fortschritt und am
Ende die Auflösung der Geschichte und es Rätsels.
Für Kinder ist es ein wirklich tolles
Buch, das auch zeigt, dass Lesen Spaß macht. Und viele Kinder werden
Geronimo und seine Freunde bestimmt auch schon aus dem Kinderkanal
kennen!
Ein wirklich tolles Buch, dass einfach
Spaß macht – ich bin gespannt, welche Abenteuer Geronimo noch
erleben wird!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Geronimo Stilton – Der Mona-Mausa
Code, übersetzt von Nadine Püschel, Mai 2013 bei rororo Rotfuchs
erschienen
128 Seiten, 7,99 €
Sonntag, 2. Juni 2013
Rezension Chris Columbus & Ned Vizzini– House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff
Chris Columbus & Ned Vizzini–
House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff
Ein spannendes Abenteuer in der Welt
der Bücher
Inhalt:
Die Familie Walker ist auf der Suche
nach einem neuen Zuhause. Die Kinder Brendan, Eleanor und Cordelia
machen es ihren Eltern damit nicht unbedingt leicht. Doch als sie
sich die alten Kristoff-Villa anschauen ist die gesamte Familie von
diesem Haus begeistert. Doch leider stellt sich das Haus nicht als
Traumhaus heraus, eher als Alptraumhaus. Denn die Tochter des
verschwundenen Denver Kristoff, stellt sich als Windfurie heraus,
trennt die Familie voneinander und nutzt sie für ihren gefährlichen
Plan aus – sie sucht ein geheimnisvolles, gefährliches Buch, das
Wünsche erfüllen kann....
Meinung:
Das Autorenduo Columbus & Vizzini
liefert hier wirklich ein ganz wunderbares Buch ab. Ein Buch, dass
nicht nur Kinder begeistern wird, sondern auch Erwachsene. Der
Schreibstil ist sehr leicht zu lesen, was es somit für die kleineren
unter uns einfacher macht. Aber er steckt auch voller Phantasie und
nimmt uns mit auf eine große Reise durch die Bücher des Denver
Kristoff.
Das Thema des Bücher im Buch ist hier
auch wirklich ganz toll umgesetzt und ich finde es macht immer wieder
Spaß solche Geschichten zu lesen.
Die Kinder erwarten viele gefährliche
Situationen, spannende Abenteuer und Situationen, in denen sie über
sich selbst hinauswachsen müssen um wieder nach Hause und zu ihren
Eltern zu kommen.
Aber auch viele unterhaltsame und
wirklich lustige Dinge passieren ihnen in dieser spannenden und
abenteuerlichen Welt zwischen Piraten, Riesen und Kriegern.
Ab und an wird es auch mal etwas
gruselig – aber wirklich in einem für Kinder erträglichem Maß.
Eines steht auf jeden Fall fest mit
„House of secrets“ wird dir nicht langweilig. Immer wieder gibt
es neue Wendungen und neue spannende Situationen und Welten, die
entdeckt werden wollen. Ich hätte nie gedacht, dass mir ein Buch in
dem ein Haufen wilder Piraten vorkommt, so gut gefallen würde. Ich
denke auch, dass es grade für Jungs ein wirkliches tolles Buch sein
kann.
Und auch die Optik darf man hier nicht
außen vorlassen. Das Cover in seiner Farbeinvielfalt und mit der Tür
mit der goldenen Schrift wirkt geheimnisvoll und macht Lust darauf
den Buchdeckel zu öffnen und die wundersame Welt zu entdecken“
ganz toll!
„House of secrets. Der Fluch des
Denver Kristoff“ ist ein wundervolles Buch voller toller Ideen und
voll kindlicher Phantasie. Lasst euch entführen – und geht
gemeinsam mit Brendan, Eleanor und Cordelia auf eine atemberaubende
und unfassbare Reise!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Chris Columbus & Ned Vizzini–
House of secrets – Der Fluch des Denver Kristoff, im Mai 2013 bei
Arena erschienen
457 Seiten, 15,99 €
Samstag, 1. Juni 2013
Rezension David Gray – Eine Studien in Angst Teil 1
David Gray – Eine Studien in Angst
Teil 1
Eine Hommage an Sherlock Holmes
Meinung:
Diesmal möchte ich meine Rezension
nicht in Inhalt und Meinung spalten, da ich einfach nicht zu viel zu
dem Fall in „Eine Studie in Angst“ schreiben will, um das
Überraschungsmoment einfach auf der Seite der Leser zu lassen.
David Gray hat mich vor ein paar Wochen
gefragt, ob ich sein Buch „Eine Studie in Angst“ gerne lesen
möchte. Nachdem ich mir die Leseprobe angeschaut habe, war ziemlich
direkt klar, dass ich das unbedingt wollte. Ja, ich gebe es zu ich
bin Sherlocked - ich liebe seine Fälle und da mein Freund auch von
Holmes und Dr. Watson so begeistert ist, kenne ich mittlerweile ganz
viele Verfilmungen und Serien. Und somit auch klassische Inhalte und
Erkennungsmerkmale eines richtigen Holmes. Und was soll ich anderes
sagen, als dass David Gray sehr sehr nah an an das Original
herankommt.
Der Schreibstil passt perfekt in das
viktorianische London und auch die Beschreibungen und die Eigenheiten
der Charaktere passen hervorragend in diese Zeit. Man fühlt sich in
eine andere Epoche versetzt und ich habe diesen Ausflug in den
klassischen Detektivroman sehr genossen.
Aber es gehört ja noch mehr dazu einen
tollen Sherlock-Holmes Roman zu schreiben, zum Beispiel die Fähigkeit
der Deduktion. Und auch diese besitzt David Gray, denn sonst hätte
er einen solchen „Fall“ nicht ausarbeiten können.
Sehr gekonnt ist auch die Einleitung in
diesen Fall, in dem David Gray sich als den Finder einen
verschollenen oder geheimgehaltenen Skripts von Dr. Watson erklärt.
Ich verneige mich hiermit vor David
Grays Arbeit und hoffe, dass wir bald Teil II zu lesen bekommen!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
David Gray – Eine Studien in Angst
Teil 1, im März 2013 bei Create Spce erschienen
122 Seiten, 4,97 €
Freitag, 31. Mai 2013
Rezension: Rod Rees – Demi Monde (1) Welt außer Kontrolle – Die Mission
Rod Rees – Demi Monde (1) Welt außer
Kontrolle – Die Mission
Eine komplexe Story, mit
gesellschaftskritischem Inhalt
Inhalt:
Ella Thomas hat sich in eine
gefährliche Situation begeben. Sie hat sich bereit erklärt Norma,
die Tochter des Präsidenten, aus der Demi-Monde zu retten. Die
Demi-Monde ist ein Computerprogramm, dass Soldaten als
Trainingseinrichtung dienen sollte. Die Demi-Monde ist der extremste
vorstellbare Lebensraum: Übermäßig viele Menschen auf kleinstem
Raum, viele verschiedene Religionen und politischen Richtungen auf
engstem Raum. Kein Platz für Entfaltung.
Ella reist nun in die gefährliche Welt
voller Dupes um Norma zu retten – ob sie es schaffen wird?
Meinung:
„Demi-Monde“ war mir von vielen
Blogs schon bekannt. Es war ein Buch, dass wirklich überall
aufgetaucht ist – und dann bekam auch ich die Möglichkeit es zu
lesen.
Ich habe einiges an zeit gebraucht, zum
einen um in die Geschichte hinein zufinden und zum anderen brauchte
ich auch Zeit um dieses Buch zu lesen. Es ist eines, dass sich nicht
einfach so weglesen lässt. Man braucht Aufmerksamkeit und
Konzentration um alles wahrzunehmen, was es neben der Unterhaltung
noch vermittelt. Und ich finde, das ist eine ganze Menge. Angefangen
bei den Charakteren und ihren Entwicklungen, als auch den
verschiedenen Bereichen der Demi-Monde und ihrer Herrscher und
Ausrichtungen. Aber dazu gleich mehr.
Der Schreibstil von Rod Rees ist
einfach toll. Er beschreibt die Demi-Monde sehr bildlich, farbenfroh
und bunt, kann man es allerdings nicht nennen. Düster, beängstigend
und grausam ist diese Welt, in der fast jeder an sich denkt und ums
Überleben kämpfen muss. Er schafft es den Leser in die Geschichte
hineinzuziehen und auch dort fest zuhalten und den Leser mit Ella mit
in ein absolut spannendes und gefährliches Abenteuer zu schicken.
Das Buch ist in Prolog, vier Teile und
das Nachwort gegliedert. Zusätzlich finden wir noch einen Glossar
vor. Grade der Glossar ist wirklich toll, oftmals fehlen sie in
Büchern und hier muss man grade zu beginn der Geschichte noch einige
Begriffe nachschlagen, weil man sonst einfach nicht alles verstehen
und auffassen kann. Hilfreich sind aber auch auch die Auzüge am
beginn eines jeden Kapitels, die Auszüge aus der
Produktbeschreibung der Demi-Monde, aus politischen Schriften etc.
darstellen.
Politik und Religion sind wichtige
Themen in Demi-Monde, dass macht das Buch zu etwas besonderem auf dem
aktuellen Fantasymarkt. Wir haben eine wirklich spannende und
fantastische Geschichte mit vielen neuen Ideen, aber auch einer ganze
Menge gesellschaftskritischer Themen.
Rod Rees setzt sich intensiv mit den
verschiedenen Themen auseinander, manche bekommen neue Namen, jedoch
nur minimal abgeändert, so dass man immer noch nachvollziehen kann
worum es geht. So gibt es zum Beispiel den HerEtekalismus und den
HimPerialismus und das schöne ist, dass man an dem Wort doch
eigentlich direkt sieht, worum es geht. Heydrich und seine Untertanen
und Bluthunde sorgen im FortRight für Angst und Schrecken. Aus
Voodoo wird WhoDoo. Ebenso wird mit Bauwerken und Orten umgegangen.
Die Wewelsburg wird zur WewelBurg und die Externsteine, die eine
wichtige Rolle spielen, werden zu ExterStein.
Auch die Entwicklung der Charaktere ist
wirklich toll ausgearbeitet auch wenn die Wandlung der Menschen
manchmal sehr erschreckend ist. Ella ist und bleibt ein sehr
liebenswürdiger Mensch auch wenn sie im Laufe der Geschichte
natürlich an Reife gewinnt. Ihr Partner in der Demi Monde ist Vanka
Maykow ein Trickbetrüger, der das erste Mal lernt auch für einen
anderen Menschen einzustehen. Aber genauso merkt man wie Menschen,
die eigentlich für das Gute kämpfen wollen, sich nicht weiter
unterdrücken lassen wollen, dann selbst von der Macht gefressen wird
und die ursprünglichen Ziele aus den Augen verliert.
„Demi Monde – Die Mission“ ist
ein wirklich spannender Fantasy-Gesellschaftsroman, auf den man sich
voll und ganz einlassen muss. Wenn es einem dann aber gelingt, wird
man mit einer absolut einzigartigen Geschichte und fesselnden
Charakteren belohnt, die einen neugierig auf mehr machen.
Hoffentlich dauert es nicht zu lange
bis der zweite band in Deutschland erscheint!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Rod Rees – Demi Monde (1) Welt außer
Kontrolle – Die Mission, übersetzt von Jean-Paul Ziller,
im Januar 2013 erschienen im Goldmann
Verlag
608 Seiten, 12,99 €
Donnerstag, 30. Mai 2013
Rezension: Carlos Rodrigues Gesualdi – Das Top Model (The super model)
Carlos Rodrigues Gesualdi – Das Top
Model (The super model)
Das wichtigste ist die Freundschaft
Inhalt:
Bernardita ist ein wunderschönes
kleines Mädchen, dass von fast allen um seine Schönheit beneidet
wird. Sie ist nicht nur schön – sie ist gertenschlank und grazil,
doch auch leider sehr schüchtern. So schüchtern, dass Bernardita
keine Freunde hat und immer alleine ist. Als ihre Klassenkameradinnen
eine Modenschau organisieren und das schönste Kleid nur ihr passt,
wird es schwierig für Bernardita. Schafft Bernardita es in andere zu
vertrauen und ihre Schüchternheit zu überwinden?
Meinung:
„Das Top Model“ ist mittlerweile
das dritte Buch aus dem Amiguitos Verlag, dass ich euch vorstelle.
Und wie immer ist es zweisprachig. Ich habe die deutsch-englische
Ausgabe, es gibt aber auch eine Ausgabe in der spanischen Version.
Die Sprache ist sehr leicht zu lesen –
und damit meine ich sowohl die englische, als auch die deutsche
Version, so dass es auch für Kinder, die die Sprache erlernen
einfach ist. Die angegeben Empfehlung liegt beim Ende des zweiten
Jahres.
Die Geschichte ist wie ich es aus
diesem Haus schon gewohnt bin, wieder sehr süß, kindgerecht und mit
einer „kleinen“ Moral, die auch für Kinder leicht zu verstehen
ist. Unterstützt wird sie auch wieder von schönen schwarz-weiß
Zeichnungen, die den Inhalt um Bernarditas Geschichte wiedergeben.
Die Zeichnungen sind aus der Feder einer ecuadorianischen
Kinderbuchillustratorin namens Eulalia Cornejo Coello.
Wieder einmal eine wunderschöne und
liebenswerte Geschichte für die jüngeren Leser unter uns, die es
dennoch schafft auch Erwachsene zu begeistern!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Carlos Rodrigues Gesualdi – Das Top
Model (The super model), übersetzt von Michael A. Wright, Juliane
Buschhorn und Claudia von Holten, im März 2013 bei Amuguitos
erschienen
48 Seiten, 10,50 €
Mittwoch, 29. Mai 2013
Rezension: Carsten Stroud - Niceville (1)
Carsten Stroud – Niceville
Was stimmt an Niceville nicht?
Inhalt:
Niceville, ist entgegen ihres Namen,
keine kleine nette Stadt. Aber was Niceville genau ist, kann man auch
nicht sagen. Eine Stadt im Süden der USA, in dem es mehr Vermisste
gibt, als in anderen Städten. Und nicht nur Vermisste. Irgendetwas
scheint dort umzugehen, eine Art böse Macht, die die Menschen
kontrolliert und sie dazu bringt Dinge zu tun. Und was haben die
Gründerfamilien damit zu tun?
Meinung:
„Niceville“ ist kein Buch für
zwischendurch. Am Anfang scheint es etwas schwierig zu sein, den
verschiedenen Handlungssträngen und Charakteren zu folgen, dennoch
wird es nach einigen Kapiteln klarer. Schwierig fand ich es nicht,
höchstens ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Aber jedes Buch ist
anders und auf jedes Buch muss man sich neu einlassen. Und
„Niceville“ ist es wirklich wert, den Kopf frei zu machen und
sich dann von der Stadt vereinnahmen zu lassen.
Der Schreibstil von Carsten Stroud ist
sehr angenehm zu lesen. Er schreibt sehr bildlich, versteht es
Atmosphäre aufzubauen und schafft es auch dem Leser den ein oder
anderen Schauer zu bescheren.
Es gibt immer wieder Situationen, in
denen man merkt, dass es etwas nicht stimmt – etwas essentielles.
Aber es ist nicht greifbar – nicht zu Beginn und auch noch nicht am
Ende!
Der Schreibstil erinnert wirklich etwas
an die Werke von Stephen King – und da ich King liebe, hat es mir
das hier noch etwas einfacher gemacht.
Die Charaktere lernen wir alle ganz gut
kennen. Was mich ein wenig verwundert hat, war dass man nicht
wirklich einen Hauptprotagonisten hat – außer vielleicht die Stadt
selbst, und das was im Crater Sink, diesem geheimnisvollen Wasserloch
„lebt“. Wobei man darüber auch noch nicht wirklich Bescheid
weiß. Die vielen Protagonisten sind einfach Teil der Geschichte um
Niceville und um das, was in der Stadt vorgeht. Am wichtigsten
scheinen jedoch die Mitglieder der Gründerfamilien zu sein – auch
wenn diese ebenfalls noch geheimnisumwittert sind.
„Niceville“ überzeugt mit einem
fantastischen Genremix aus Fantasy, Krimi und Horror und mit Carsten
Strouds Ideenreichtum. Dieser lässt den Leser ebenfalls oftmals mit
Unglauben in den Augen und einem offenen Mund zurück – aber das
ist gut so.
Weniger gut ist allerdings, dass so
viele Fragen offen bleiben. Das gibt natürlich keinen Punkteabzug,
da ich mich in „Niceville“ verliebt habe, aber es macht die Zeit
bis zum zweiten Band dieser Trilogie einfach so unsagbar lang.
Und ich hoffe, dass uns in „Die
Rückkehr“ ein paar Fragen beantwortet werden!
Auch zur Optik muss man hier was sagen.
Den das Buch sieht natürlich auch noch total schick aus. Und ich
hoffe, dass die Folgebände auch optisch mithalten können. Das
schönste ist natürlich der Buchschnitt, auf dem schwarze Raben/
Krähen fliegen – die im Buch natürlich auch eine Rolle spielen!
„Niceville“ ist ein literarischer
Leckerbissen, der einen noch lange nach dem Lesen nicht loslässt und
einen immer wieder über diese „unfreundliche“ Kleinstadt
nachdenken lässt. Wer unkonventionelle und außergewöhnliche Storys
mag, wird „Niceville“lieben! Ein Buch, dass polarisiert!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Carsten Stroud – Niceville, übersetzt
von Dirk van Gunsteren, im März 2013 im Dumont Verlag erschienen
506 Seiten, 9,99 €
Dienstag, 28. Mai 2013
Rezension: Graham Masterton - Irre Seelen
Graham Masterton – Irre Seelen
Von einer verfluchten Irrenanstalt und
Leylinien
Inhalt:
Jack lebt mit seiner Frau und seinem
Sohn zusammen und repariert Autos. Doch zufrieden stellt ihn das
nicht wirklich. Alles wird anders als Jack, durch einen Zufall, auf
das heruntergekommmene Anwesen im Wald trifft. „The Oaks“ ist ein
ehemaliges Irrenhaus und in seinen Mauern verschwindet sein kleiner
Sohn – und das ist nicht alles, was dort verschwunden ist.
Das Irrenhaus wurde geschlossen, als
plötzlich das Haus über Nacht leer steht. Was ist damals geschehen
und was ist mit Jacks Sohn passiert?
Meinung:
„Irre Seelen“ ist das erste Buch
von Graham Masterton was ich gelesen habe. Sein Schreibstil lässt
sich leicht lesen und er schafft es auch eine unheimlich und
teilweise sehr grausame Atmosphäre zu erschaffen. Aber auch eine
trostlose Leere heraufzubeschwören, die auch in „The Oaks“
vorherrscht.
Das Irrenhaus als Handlungsort für
einen Horrorthriller scheint schon ausgelutscht zu sein, aber sind es
nicht immer wieder die gleichen Orte, die uns Gänsehaut über den
Rücken laufen lassen?
Alte, leerstehende oder heimgesuchte
Häuser haben es mir angetan. Der Verfall, der beschrieben wird, die
Orte, die plötzlich menschenleer sind und die Möglichkeiten, was
dort alles passiert sein mag. So etwas trägt einfach unheimlich viel
Potential in sich.
Die Insassen, die plötzlich
verschwunden sind – aber immer noch da. Das alles klingt ziemlich
unheimlich – und die aufgestaute Wut der untoten Geister will man
auch nicht spüren müssen.
Aber Jack wird sie spüren. Er und all
seine Gefährten müssen gegen die Geister ankämpfen um zu überleben
und Jacks Sohn wieder zurückzuholen...
Ich finde, dass „Irre Seelen“ ein
wirklicher guter Horrorroman ist. Der Druidenzauber war mir zwar
teilweise etwas zu abgehoben, aber es war nicht schlecht. Es ist eben
eine Geschmackssache. Auch der Gruselfaktor ist definitiv gegeben,
dennoch habe ich leider nicht das Gefühl gehabt, dass die Angst nach
mir greift. Entweder hat man irgendwann zu viele Bücher in diese
Richtung gelesen, oder man brüht einfach ab. Aber das liegt nicht am
Buch, sondern an mir!
Wer eine etwas andere Geschichte, mit
altbekannten, aber gut bewährten Handlungsorten sucht und auch
atmosphärische und bildliche Beschreibungen mag, sollte es wirklich
einmal mit „Irre Seelen“ versuchen! Spannend, gruselig und
manchmal auch ein wenig abgehoben – aber definitiv lesenswert!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Graham Masterton – Irre Seelen, im
November 2012 im Festa Verlag erschienen
448 Seiten, 13,95 €
Montag, 27. Mai 2013
Rezension: Hanna Dietz – Gefährliche Gedanken (1) Zu schön zum sterben
Hanna Dietz – Gefährliche Gedanken (1) Zu schön zum sterben
Ein toller Auftakt zu einer neuen
Jugendbuchreihe? - Hoffentlich!
Inhalt:
Natascha fliegt wegen ihrer ehemals
besten Freundin von der Schule, und bekommt nur aufgrund der
Verbindungen ihres reichen Vaters einen Platz an einer katholischen
Mädchen-Elite-Schule. Doch auch hier wird es nicht langweilig, macht
Natascha doch direkt am ersten Tag eine schreckliche Entdeckung. Sie
findet eine Mädchenleiche, die ganz plötzlich wieder verschwindet.
Hinnehmen kann Natscha das natürlich nicht....
Meinung:
Hanna Dietz hat schon einige
Frauenromane geschrieben und „Gefährliche Gedanken“ ist nun ihr
erster Ausflug in den Jugendbuchbereich. Und ich finde hier passt
Hanna Dietz und ihre Ideen wunderbar hin!
Hannas Schreibstil ist einfach nur
toll! Sie beschreibt die Situationen, Handlungen und Charaktere sehr
bildlich, farbenfroh und authentisch. Natascha und ihr Leben wird für
den Leser greifbar und man ist als Leser mittendrin in der
Geschichte.
Spannung, Humor, Liebe und Action
erwartet uns – und das alles in einer tollen Mischung.
Hanna kommt aus reichem Haus und ist
dennoch sehr bodenständig geblieben, nicht wie viele ihrer neuen
Mitschülerinnen, die mit ihrem Geld – oder dem ihrer Eltern
protzen müssen. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen
Problemen. Ok, das Problem mit dem Bodyguard hat nicht jedes junge
Mädchen – aber eigentlich will sie Enzo ja auch nur loswerden. Was
ich überhaupt nicht verstehen kann, hat mich dieser prachtvolle
junge Mann, der nicht nur Muskeln, sondern auch Herz und Hirn hat,
direkt in seinen Bann gezogen!
Wenn Natascha sich etwas in den Kopf
gesetzt hat, zieht sie das auch durch. Das ist zwar nicht immer
gesund für sie und sie muss ganz oft mit Konsequenzen rechnen,
dennoch halten diese das neugierige Mädchen nicht auf. Sie bleibt an
der Mädchenleiche dran und versucht Licht ins Dunkel zu bringen und
auch ihren Sinn für die Gerechtigkeit und die Wahrheit setzt sie auf
äußerst sympathische Weise um.
Was soll ich noch schreiben, außer,
dass mich Hanna Dietz und Natascha absolut verzaubert und gefesselt
haben und ich schon sehr neugierig auf die Folgebände bin, die
hoffentlich nicht all zulange auf sich warten lassen!
„Gefährliche Gedanken – Zu schön
zum sterben“ ist ein herausragendes Jugendbuch, dass spannend,
actionreich und voller Emotionen ist. Glaub mir – Natscha wird auch
dich in ihren Bann ziehen!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Hanna Dietz – Gefährliche Gedanken –
Zu schön zum sterben, im Januar 2013 im Arena Verlag erschienen,
360 Seiten, 12,99 €
Sonntag, 26. Mai 2013
Rezension: Marc Ritter - Josefibichl
Ein neuer Fall für Karl-Heinz „Gonzo“
Hartinger
Inhalt:
Beim Joggen kommt Gonzo in der Nähe
des Herrgottschrofens vorbei. Dort soll bald ein für den Tourismus
wichtiger Tunnel entstehen. Doch ob das so bald geschieht noch in den
Sternen, als der ehemalige Polizeireporter Gonzo in der Baugrube
menschliche Knochen entdeckt. Ein Kampf entbrennt, in dem es heißt:
Wahrheit und Aufklärung oder Geld und Macht!
Meinung:
Den sympathischen ehemaligen
Polizeireporter Gonzo Hartinger konnte ich letztes Jahr schon in
seinem ersten Fall „Josefibichl“ kennenlernen. Und so hat ich
wirklich Freude daran, wieder auf Gonzo und sein Umfeld zu treffen
und das Rätsel um die Knochen zu lösen. Doch leicht wird es ihm
dieses Mal natürlich auch nicht gemacht.
Marc Ritters Schreibstil ist wieder
sehr gut und leicht zu lesen. Es macht Spaß wieder mit Gonzo zu
ermitteln, auch wenn es nicht ungestraft bleibt, dass er sich in die
Angelegenheiten der Großunternehmer und der Politiker einmischt.
Denn nachdem Gonzo mit Hilfe der Münchener Rechtsmedizin
herausfindet, dass es sich nicht um einen Soldaten aus dem zweiten
Weltkrieg, sondern um die Knochen einer Frau handelt und somit
ermittelt werden muss, wird der für den Tunnelbau unliebsame Gonzo,
nach dem auffinden einer zweiten Leiche in Untersuchungshaft
genommen. Seine Freunde und seine neue Gespielin müssen einiges an
Tatkraft aufbringen um Gonzos Unschuld zu beweisen.
„Herrgottschrofen“ ist ein
wunderbarer Regionalkrimi, der durch Lokalkolorit und Humor zu
überzeugen weiß. Interessant sind die historisch gegeben Tatsachen,
zum Beispiel die Garmisch Partenkirchener Eisrevue, die gekonnt in
die Geschichte hinein gewoben werden!
Auch haben mir die „literarischen
Giftpfeile“ auf korrupte Politiker und Großunternehmer wieder sehr
gut gefallen!
Ich bin jetzt schon gespannt, mit
welchen Intrigen es Gonzo in seinem nächsten Fall zu tun haben wird
– bitte schnell Nachschub!
Freunde von gut durchdachten und
humorvollen Regionalkrimis sollten unbedingt Marc Ritters Krimis um
seinen Ermittler Gonzo Hartinger lesen!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Marc Ritter – Herrgottschrofen, im
März 2013 im Piper Verlag erschienen
352 Seiten, 9,99 €
Samstag, 25. Mai 2013
Rezension: Robert Cormier – Zärtlichkeit
Robert Cormier – Zärtlichkeit
Eine ganz tolle, aber bedrückende
Charakterisierung eines Serienmörders
Inhalt:
Eric Poole ist ein Monster. Zuerst
lässt er seine Wut und seine negativen Gefühle an Tieren aus. Doch
später bringt er junge Mädchen um, für ihn sind es aber keine
negativen Gefühle, für ihn ist der Mord an den Mädchen eine Art
von Zärtlichkeit. Als er dann auch noch seine Eltern umbringt, kommt
er ins Gefängnis. Doch mit 18 Jahren wird er wieder entlassen. Ist
er geheilt oder wird er wieder morden?
Meinung:
„Zärtlichkeit“ von Robert Cormier
wurde dieses Jahr vom Carlsen Verlag neu verlegt. Die Geschichte ist
spannend und obwohl sie schon einige Jahre auf dem Buckel hat, wirkt
sie kein bisschen veraltert.
Robert Cormiers Schreibstil lässt sich
sehr gut lesen und die Intensität der Geschichte treibt den Leser
immer weiter durch das Buch. Nicht nur der tolle Schreibstil, sondern
auch die immer wieder wechselnde Erzählperspektive fördern die
Spannung und die Neugierde des Lesers.
Neben Eric Poole, erleben wir die
Geschichte auch noch aus der Sicht eines alten Polizisten, der sich
sicher ist, dass die verschwundenen Mädchen auf Eris Konto gehen,
nur leider hat er keine Beweise dafür, und aus der Sicht von Lori.
Lori ist neben Eric der zweite
Hauptcharakter aus „Zärtlichkeit“ und grade dieser Begriff
verbindet die beiden. Beide sind besessen von dem Wunsch nach
Zärtlichkeit, auch wenn er sich anders äußert. Lori selbst spricht
von einer Fixierung, und um diese wieder loszuwerden muss sie das
Objekt ihrer Begierde küssen. Lori verfolgt Eric und schleicht sich
sogar in seinen Bus und geht somit unverhofft mit ihm auf eine Reise.
Lori merkt, dass mit Eric nicht alles stimmt und dennoch liebt sie
ihn auf eine Art und will ihn schützen, wenn schon nicht vor sich
selbst, dann zumindest vor der Polizei. Aber es wird schwer....
Wenn ihr wissen wollt, wie es mit Eric
und Lori ausgeht, und ihr ein spannendes und kurzweiliges Buch sucht,
dann kann ich euch „Zärtlichkeit“ wirklich ans Herz legen! Ein
zeitloses Thema und interessante Charaktere machen „Zärtlichkeit“
zu einem tollen Leseerlebnis!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Robert Cormier – Zärtlichkeit,
übersetzt von Cornelia Krutz-Arnold, 2013 im Carlsen Verlag
erschienen
228 Seiten, 6,99 €
Freitag, 24. Mai 2013
Rezension: Richard R. Roetsch - Pink Clover Club
Richard R. Roetsch - Pink Clover Club
Vom Thema her sehr interessant, nur
leider mit einigen Schwächen behaftet
Inhalt:
Nachdem Privatdetektiv Pawel Höchst
einen Serienkiller zur Strecke gebracht hat, wird er wieder von der
Rostocker Polizei als Berater zu einem Fall hinzugezogen. Eine reiche
Dame im besten Alter wurde in ihrem Hotel in Rostock umgebracht. Da
sie eine sehr einflussreiche Persönlichkeit war, versucht die
Polizei den Mord erstmals aus den Medien herauszuhalten, bis sie den
Täter haben. Da jedoch kaum Hinweise vorliegen soll Pawel im
Schweriner Umfeld des Opfers ermitteln.
Meinung:
Jetzt wird es schwierig. Denn zum einen
finde ich den Mordfall und das Thema sehr interessant, und auch
einige gute Ansätze sind vorhanden und der Schreibstil ist sehr
flüssig und angenehm zu lesen. Aber zum anderen gibt es auch einige
Kritikpunkte, die nicht unbedingt für Richard R. Roeschs Krimi „Pink
Clover Club“ sprechen. Pawel Höchst ist als Charakter manchmal
ziemlich schwer zu ertragen, er ist nicht grade der sympathischste
Erdenbürger, der einem unterkommen kann und hat einen großen Hang
zum Alkohol.
Schon in der Leserunde haben wir uns
Gedanken gemacht, wieso der hohe Alkoholkonsum von Pawel immer wieder
im Mittelpunkt stehen muss. Ist es weil er als Nordrusse und
ehemaliger Seemann einfach viel trinken und vertragen muss? Will
Herr Roesch sich hier einfach an alten Klischees, die vielleicht noch
in einigen Köpfen vorhanden sind bedienen? Ich finde das ziemlich
unglücklich gewählt, auch wenn man sieht, dass ja auch schon der
erste Krimi um Pawel nach einem alkoholischen Getränk benannt wurde
- „French75“.
Aber nicht nur der Alkohol stört, auch
die logischen Schlüsse und das einbinden der Leser in den Fall ist
nicht ganz zufrieden stellend umgesetzt, mal davon abgesehen, dass
Pawel, ohne den Polizei-Lehrling Kevin, meiner Meinung nach gar keine
Chance gehabt hätte, den Fall zu lösen.
Als Leser ist man hier ein Beobachter,
der von außen zusieht, was geschieht. In viele Gedankengänge wird
man einfach nicht mit einbezogen – man wird vor Tatsachen gestellt,
ohne, dass man nachvollziehen kann, wie jetzt Pawel oder Kevin zu
diesem Schluss kommen. Und auch wenn am Ende nachher der Fall als
gelöst angesehen wird, wissen wir immer noch nicht, wer ist jetzt
die Mörderin und hatten Pawel und Kevin, bzgl. des Motivs recht?
Und was mir auch sehr negativ
aufgestoßen ist, ist das Ende des alten Hundes -Kevin. Ich hatte das
Gefühl, dass Herr Roesch es endlich geschafft hat mit dem Auftauchen
des Hundes und dem Verhalten von Pawel etwas Menschlichkeit in das
Buch zu bringen. Aber auch das hat er dann am Ende wieder verspielt,
als er den Hund am Hals blutend mit den Worten „Das ist halt nicht
dein Revier“ sterben lässt!
Bei so vielen negativen Punkten können
nicht ein paar positive Ansätze den Karren wieder aus dem Dreck
holen. Von daher kann ich leider nur zwei wohlwollende Sterne für
„Pink Clover Club“ vergeben!
Wertung:
♥ ♥
Produktinformation:
Richard R. Roesch – Pink Clover Club,
im April 2013 im Sutton Verlag erschienen,
215 Seiten, 9,95 €
Donnerstag, 23. Mai 2013
Was soll ich mir nur kaufen?
Hallo ihr Lieben,
ich habe ein großes Problem :-) Ich habe eines meiner schon gelesenen Bücher an meinen lieben Schwiegerpapa in spe abgegeben und er hat mir ein einen 20 € Büchergutschein geschenkt. Ja, dass ist noch kein Problem *lach* Aber ich weiß noch nicht so recht, was ich mir davon kaufen soll. "Inferno" von Dan Brown hatte ich mir schon vorbestellt. Vielleicht wisst ihr was. Momentan denke ich an den 2 und 3. Band der Talreihe (Season 2) - welches Buch/ Bücher würdet ihr euch kaufen?
Liebe Grüße
Sabrina
ich habe ein großes Problem :-) Ich habe eines meiner schon gelesenen Bücher an meinen lieben Schwiegerpapa in spe abgegeben und er hat mir ein einen 20 € Büchergutschein geschenkt. Ja, dass ist noch kein Problem *lach* Aber ich weiß noch nicht so recht, was ich mir davon kaufen soll. "Inferno" von Dan Brown hatte ich mir schon vorbestellt. Vielleicht wisst ihr was. Momentan denke ich an den 2 und 3. Band der Talreihe (Season 2) - welches Buch/ Bücher würdet ihr euch kaufen?
Liebe Grüße
Sabrina
Rezension: Markus Stromiedel - Der Torwächter (2) Die verlorene Stadt
Markus Stromiedel - Der Torwächter (2) Die verlorene Stadt
Endlich gehen Simons Abenteuer
weiter....
Inhalt:
Simon ist wie sein Großvater ein
Torwächter, aber er scheint noch so viel mehr zu sein. In der Welt,
in der er sich momentan befindet um seinen Großvater zu retten und
gegen Drahn, einen gewissenlosen Herrscher, zu kämpfen, bekommt er
die Geschichte von Salvatore, dem Weltenretter erzählt. Er ist
Salvatore und kann es nicht glauben, fühlt er sich doch nicht bereit
so viel Verantwortung zu tragen. Begleitet wird Simon wieder von der
Schneeleopardin Ashakida und auch eine Gruppe Jugendlicher schließt
sich ihm an um die Welt und seinen Großvater vor Drahn zu retten...
Meinung:
Anfang letzten Jahres hatte ich das
Glück bereits den ersten Teil in einer Leserunde mit
Autorenbegleitung lesen zu dürfen – und auch diesmal war der
freundliche Markus Stromiedel wieder dabei und hat sich den
neugierigen Lesern gestellt.
Ich habe mich so sehr gefreut, da mich
der erste Teil schon komplett von sich überzeugt hat und „Die
verlorene Stadt“ hat es nun auch wieder geschafft.
Markus Stromiedels Schreibstil zieht
nicht nur den jungen Leser in seinen Bann. Nein, die
„Torwächter-Saga“ versteht es auch lese begeisterte Erwachsene
und junggebliebenen Fantasyfans zu begeistern. Nach den ersten paar
Seiten ist man wieder vollkommen in der Geschichte um Simon und
Ashakida gefangen.
Das Buch steigert sich in seiner
Spannung von Seite zu Seite, man kann nicht mehr aufhören zu lesen
und zittert und bangt mit Simon und seinen Freunden mit, bis man zu
den letzten Seiten gelangt, die einen bösen, bösen Cliffhanger für
uns bereit halten und uns schon auf die nächste Welt einstellen. Und
in dieser wird es bestimmt auch sehr spannend!
Selten habe ich ein Fantasy-Jugendbuch
gelesen, dass mich so fesseln kann und mit dessen Protagonisten ich
so sehr mitgefiebert habe. Viele Fragen bleiben offen und ich bin vor
allen Dingen sehr gespannt, wie es wohl mit Ashakida weitergehen
wird, denn die manchmal reizbare, aber immer hilfsbereite
Schneeleopardin, habe ich sehr in mein Leserherz geschlossen!
Für „Der Torwächter (2) Die
verlorene Stadt“ kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen
und ich denke, dass diese reihe auch ein guter Einstieg für5
lesefaule Jungs sein könnte – bei so viel Spannung und Action!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Markus Stromiedel – Der Torwächter
(2) Die verlorene Stadt, im März 2013 im Dressler Verlag erschienen,
286 Seiten, 14,95 €
Mittwoch, 22. Mai 2013
Rezension: Katharina Fischer - Im Zweifel südwärts
Katharina Fischer - Im Zweifel südwärts
Eine Reise in den Süden....
Inhalt:
Daphne hat eigentlich ein rundum tolles Leben, bis ihr Zweifel aufkommen. Ist das alles so richtig? Gibt es nicht noch mehr und ist Richard der richtige Mann für sie? Sicher scheint nicht mehr – und was macht man, wenn man plötzlich in seinen Entscheidungen unsicher geworden ist und nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll? Richtig, man verbringt Zeit mit seinen Freundinnen – und wenn es dann auch noch mit einem gelben VW-Bus in den Süden geht, kann es ja nur gut werden....
Meinung:
„Im Zweifel südwärts“ ist für mich das erste Buch der Autorin, wie ich aber mittlerweile weiß, das dritte Buch um Daphne und ihre Freundinnen. Aber man kann es ohne Probleme als eigenständigen Roman lesen und hat nachher noch zwei Bücher im petto, auf die man sich freuen kann.
Der Schreibstil von Katarina Fischer ist sehr gut zu lesen und absolut kurzweilig. So, dass es einem vorkommt, als ob man ebenfalls mit einem VW-Bus durch die Geschichte „rast“. Ein wunderbares Händchen für Situationskomik und skurrile Situationen runden hier das „Sommer-Wohlfühl-Paket“ gekonnt ab.
Voller Humor wird hier eine Geschichte, wie aus dem Leben erzählt. Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen, die schöne Momente aus ihrem Leben miteinander teilen, aber auch genug Vertrauen zueinander haben um über die dunkleren Seiten des Lebens zu sprechen.Drei Freundinnen, die wenn es hart auf hart kommt zusammenhalten und sich gemeinsam auf die Reise ihres Lebens machen – einem Roadtrip quer durch Europa. Von Deutschland bis nach Portugal begleiten wir die Freundinnen, mit polnischen Anhaltern oder dem Wunder wirkenden Jesus auf ihrer Reise, und immer im Gepäck sind die Mix-Tapes der drei Frauen!
Eine tolle Idee und ein Buch, dass einen auf den nahenden Sommer einstimmt, dich zum lachen bringt und dir das Gefühl gibt, die Sonne auf der Haut zu spüren! Ein wirklich wundervolles Buch!
Eine Reise in den Süden....
Inhalt:
Daphne hat eigentlich ein rundum tolles Leben, bis ihr Zweifel aufkommen. Ist das alles so richtig? Gibt es nicht noch mehr und ist Richard der richtige Mann für sie? Sicher scheint nicht mehr – und was macht man, wenn man plötzlich in seinen Entscheidungen unsicher geworden ist und nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll? Richtig, man verbringt Zeit mit seinen Freundinnen – und wenn es dann auch noch mit einem gelben VW-Bus in den Süden geht, kann es ja nur gut werden....
Meinung:
„Im Zweifel südwärts“ ist für mich das erste Buch der Autorin, wie ich aber mittlerweile weiß, das dritte Buch um Daphne und ihre Freundinnen. Aber man kann es ohne Probleme als eigenständigen Roman lesen und hat nachher noch zwei Bücher im petto, auf die man sich freuen kann.
Der Schreibstil von Katarina Fischer ist sehr gut zu lesen und absolut kurzweilig. So, dass es einem vorkommt, als ob man ebenfalls mit einem VW-Bus durch die Geschichte „rast“. Ein wunderbares Händchen für Situationskomik und skurrile Situationen runden hier das „Sommer-Wohlfühl-Paket“ gekonnt ab.
Voller Humor wird hier eine Geschichte, wie aus dem Leben erzählt. Freundinnen, die gemeinsam durch dick und dünn gehen, die schöne Momente aus ihrem Leben miteinander teilen, aber auch genug Vertrauen zueinander haben um über die dunkleren Seiten des Lebens zu sprechen.Drei Freundinnen, die wenn es hart auf hart kommt zusammenhalten und sich gemeinsam auf die Reise ihres Lebens machen – einem Roadtrip quer durch Europa. Von Deutschland bis nach Portugal begleiten wir die Freundinnen, mit polnischen Anhaltern oder dem Wunder wirkenden Jesus auf ihrer Reise, und immer im Gepäck sind die Mix-Tapes der drei Frauen!
Eine tolle Idee und ein Buch, dass einen auf den nahenden Sommer einstimmt, dich zum lachen bringt und dir das Gefühl gibt, die Sonne auf der Haut zu spüren! Ein wirklich wundervolles Buch!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Katarina Fischer – Im Zweifel
südwärts, im Februar 2013 bei Heyne erschienen,
432 Seiten, 8,99 €
Dienstag, 21. Mai 2013
Rezension: Paul Lendvai - Leben eines Grenzgängers
Paul Lendvai - Leben eines Grenzgängers
Ein Rückblick auf das Leben eines vielseitigen Mannes
Meinung:
„Leben eines Grenzgängers“ von Paul Lendvai ist für mich eine Biographie in Interviewform.
Paul Lendvai ist beruflich sehr engagiert und war unter anderem als Autor, Publizist und Journalist tätig, der sich vor allen Dingen der Politik der osteuropäischen Staaten verschrieben hat. Was aufgrund seiner Biographie und seiner Herkunft (Ungarn) auch logisch erscheint.
Die Fragen werden von Zsofia Mihancsik, einer ungarischen Journalistin, gestellt. Sie lässt fast keinen Themenbereich aus. Sie stellt ihm Fragen über seine Herkunft, Familie, Kindheit, seine Zeit in Ungarn und das neue Leben, was er sich in Österreich aufgebaut hat. Privates und berufliches wird von ihr unter die Lupe genommen und Paul Lendvai antwortet auf ihre Fragen sehr offen und ehrlich. Er berichtet von seinem Leben in Ungarn, seiner Flucht und seiner beruflichen Neuentwicklung in Österreich.
Ich habe noch nie ein Buch in dieser Form gelesen, dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Man erfährt viele Dinge als Leser, die man vorher nicht wusste und über die man sich selten oder nie Gedanken gemacht hat. Viele Dinge, politische Ereignisse etc. waren aber nicht immer für mich leicht oder vollständig zu verstehen, da ich mich weder mit der ungarischen noch zum Beispiel mit der österreichischen Politik und Geschichte auskenne. An dieser Stelle hätte ich es als sehr hilfreich angesehen, wenn man das Glossar bzw. das Personenregister etwas ausgebaut hätte. So, dass nicht nur Namen vertreten sind und der Hinweis auf welchen Seiten, diese Persönlichkeiten vorkommen, sondern vielleicht ein kurzer Abriss der Geschichte der angesprochenen Länder und Kurzbiografien der wichtigsten Leute.
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Bildteil im Buch. Die Bilder mit seinen Frauen, seiner Familie machen ihn einfach für mich als Leserin menschlicher und ein wenig greifbarer. Ein schöne Ergänzung zu den Inhalten zu seinem Leben, über die wir lesen konnten.
„Leben eines Grenzgängers“ ist ein interessantes Buch über das Leben und Wirken von Paul Lendvai, der einen scharfen Blick auf die Politik der osteuropäischen Länder hat, auch mit Kritik an den westlichen Ländern nicht spart und uns auch die Staaten des Nationalsozialismus vor die Augen führt!
Ein Rückblick auf das Leben eines vielseitigen Mannes
Meinung:
„Leben eines Grenzgängers“ von Paul Lendvai ist für mich eine Biographie in Interviewform.
Paul Lendvai ist beruflich sehr engagiert und war unter anderem als Autor, Publizist und Journalist tätig, der sich vor allen Dingen der Politik der osteuropäischen Staaten verschrieben hat. Was aufgrund seiner Biographie und seiner Herkunft (Ungarn) auch logisch erscheint.
Die Fragen werden von Zsofia Mihancsik, einer ungarischen Journalistin, gestellt. Sie lässt fast keinen Themenbereich aus. Sie stellt ihm Fragen über seine Herkunft, Familie, Kindheit, seine Zeit in Ungarn und das neue Leben, was er sich in Österreich aufgebaut hat. Privates und berufliches wird von ihr unter die Lupe genommen und Paul Lendvai antwortet auf ihre Fragen sehr offen und ehrlich. Er berichtet von seinem Leben in Ungarn, seiner Flucht und seiner beruflichen Neuentwicklung in Österreich.
Ich habe noch nie ein Buch in dieser Form gelesen, dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Man erfährt viele Dinge als Leser, die man vorher nicht wusste und über die man sich selten oder nie Gedanken gemacht hat. Viele Dinge, politische Ereignisse etc. waren aber nicht immer für mich leicht oder vollständig zu verstehen, da ich mich weder mit der ungarischen noch zum Beispiel mit der österreichischen Politik und Geschichte auskenne. An dieser Stelle hätte ich es als sehr hilfreich angesehen, wenn man das Glossar bzw. das Personenregister etwas ausgebaut hätte. So, dass nicht nur Namen vertreten sind und der Hinweis auf welchen Seiten, diese Persönlichkeiten vorkommen, sondern vielleicht ein kurzer Abriss der Geschichte der angesprochenen Länder und Kurzbiografien der wichtigsten Leute.
Was mir sehr gut gefallen hat, war der Bildteil im Buch. Die Bilder mit seinen Frauen, seiner Familie machen ihn einfach für mich als Leserin menschlicher und ein wenig greifbarer. Ein schöne Ergänzung zu den Inhalten zu seinem Leben, über die wir lesen konnten.
„Leben eines Grenzgängers“ ist ein interessantes Buch über das Leben und Wirken von Paul Lendvai, der einen scharfen Blick auf die Politik der osteuropäischen Länder hat, auch mit Kritik an den westlichen Ländern nicht spart und uns auch die Staaten des Nationalsozialismus vor die Augen führt!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Paul Lendvai – Leben eines
Grenzgängers, übersetzt von Ernö Zeltner, im März 2013 bei
Kremayr & Scheriau erschienen
255 Seiten, 24,00 €
Montag, 20. Mai 2013
Rezension: Jan Flieger - Man stirbt nicht lautlos in Tokyo
Jan Flieger - Man stirbt nicht lautlos in Tokyo
Auf der Suche nach der Tochter
Inhalt:
Kai Pechstein, ehemaliger GSG9-Angehöriger, fliegt nach Tokyo um seine Tochter Ronja zu suchen, die nach einem Streit von zuhause ausgerissen ist. Kai hat nicht mehr lange zu leben, er ist an Krebs erkrankt und mit der letzten vorhandenen Energie will er seine Tochter nach hause zurück holen. Doch dies wird schier unmöglich, da er durch sein auftauchen und das Stellen von Fragen, einen Anführer einer Yakuzzagruppe dazu bringt seine Tochter loszuwerden. Nun ist er beseelt von einem einzigen Gedanken: Rache!
Meinung:
Auch von Jan Flieger habe ich schon einen Krimi gelesen. „Auf den Schwingen der Hölle“. Sie miteinander zu vergleichen ist nicht so einfach, aber in einer Sache sind sie sich sehr ähnlich. Jan Flieger hat für beide Bücher das Thema „Rache“ als Hauptthema gewählt. Aber ich persönlich finde, dass er es in „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“ um einiges besser verarbeitet hat. Während mir der Schreibstil in „Auf den Schwingen der Hölle“ ein wenig zu schwierig war und der Protagonist für mich sehr unnahbar war, ist es hier komplett anders – ich habe sehr schnell in das Buch hinein gefunden und Jan Flieger konnte mich mit seiner Geschichte mitreißen.
Und auch Kai Pechstein als Protagonist war mir viel sympathischer, als sein Vorgänger. Er lebt, leidet, spürt die Peiniger seiner Tochter auf, liebt und tötet. Ich kann mir gar nicht vorstellen in welchen emotionalen Wirrungen sich Kai befinden muss. Sehnsucht nach seiner Tochter, Angst an ihrem Verschwinden und an ihrem Tod Schuld zu sein, Wut auf die Mörder seiner Tochter und die Liebe gegenüber der geheimnisvollen Japanerin Nanako. Er scheint jedes Gefühl voll auszukosten, vor allen Dingen natürlich die Wut, die ihn dazu bringt zu morden, aber auch die Liebe. Manchmal scheint es als würde er alles was das Leben ihm noch zu bieten hat inhalieren.
Wer von „Auf den Schwingen der Hölle“ schon begeistert war, sollte sich auf jeden Fall „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“ zulegen! Ein spannender und tiefgründiger Japan-Krimi!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Auf der Suche nach der Tochter
Inhalt:
Kai Pechstein, ehemaliger GSG9-Angehöriger, fliegt nach Tokyo um seine Tochter Ronja zu suchen, die nach einem Streit von zuhause ausgerissen ist. Kai hat nicht mehr lange zu leben, er ist an Krebs erkrankt und mit der letzten vorhandenen Energie will er seine Tochter nach hause zurück holen. Doch dies wird schier unmöglich, da er durch sein auftauchen und das Stellen von Fragen, einen Anführer einer Yakuzzagruppe dazu bringt seine Tochter loszuwerden. Nun ist er beseelt von einem einzigen Gedanken: Rache!
Meinung:
Auch von Jan Flieger habe ich schon einen Krimi gelesen. „Auf den Schwingen der Hölle“. Sie miteinander zu vergleichen ist nicht so einfach, aber in einer Sache sind sie sich sehr ähnlich. Jan Flieger hat für beide Bücher das Thema „Rache“ als Hauptthema gewählt. Aber ich persönlich finde, dass er es in „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“ um einiges besser verarbeitet hat. Während mir der Schreibstil in „Auf den Schwingen der Hölle“ ein wenig zu schwierig war und der Protagonist für mich sehr unnahbar war, ist es hier komplett anders – ich habe sehr schnell in das Buch hinein gefunden und Jan Flieger konnte mich mit seiner Geschichte mitreißen.
Und auch Kai Pechstein als Protagonist war mir viel sympathischer, als sein Vorgänger. Er lebt, leidet, spürt die Peiniger seiner Tochter auf, liebt und tötet. Ich kann mir gar nicht vorstellen in welchen emotionalen Wirrungen sich Kai befinden muss. Sehnsucht nach seiner Tochter, Angst an ihrem Verschwinden und an ihrem Tod Schuld zu sein, Wut auf die Mörder seiner Tochter und die Liebe gegenüber der geheimnisvollen Japanerin Nanako. Er scheint jedes Gefühl voll auszukosten, vor allen Dingen natürlich die Wut, die ihn dazu bringt zu morden, aber auch die Liebe. Manchmal scheint es als würde er alles was das Leben ihm noch zu bieten hat inhalieren.
Wer von „Auf den Schwingen der Hölle“ schon begeistert war, sollte sich auf jeden Fall „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“ zulegen! Ein spannender und tiefgründiger Japan-Krimi!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Jan Flieger – Man stirbt nicht
lautlos in Tokyo, im März 2013 im fhl-Verlag erschienen
200 Seiten, 12,00 €
Sonntag, 19. Mai 2013
Rezension: Cornelia Lotter - Gottesgericht Ki und die Schatten der Vergangenheit
Cornelia Lotter - Gottesgericht Ki und die Schatten der Vergangenheit
Die Vergangenheit holt einen allzu oft wieder ein
Inhalt:
Kirsten Stein, die sich selbst einfach nur Ki nennt, lebt oder besser gesagt haust in Leipzig. Zumindest seit ihr Ex-Freund Fred aus dem Gefängnis entlassen wurde. Fred, der sie bedrängt, bedroht und verletzt hat – und plötzlich scheint sie in Leipzig auch nicht mehr sicher zu sein. Sie arbeitet als Detektivin und Fotografin und plötzlich werden ihre Auftraggeber tot aufgefunden und an der Tür ihrer Galerie findet man eine tote Katze. Ki muss acht geben und dennoch versuchen diese Geschehnisse aufzudecken, um wieder in Ruhe Leben zu können.
Meinung:
Cornelia Lotter und ihr Schreibstil sind mir ja schon aus ihrer Kurzgeschichtensammlung „Das letzte Frühstück“ bekannt. Und genauso gut, wie „Das letzte Frühstück“ hat mir auch „Gottesgericht“ gefallen – natürlich sind es andere Inhalte und sie beiden Bücher der Autorin unterscheiden sich von einander, aber was bleibt ist das man mit den Büchern sehr gut unterhalten und in beiden Fällen auch zum nachdenken angeregt wird.
Kirsten hat mir als Protagonistin wirklich sehr gut gefallen. Sie ist, wenn man ihre Vergangenheit überdenkt, dennoch zu einer starken Frau geworden, die ihr Leben in die Hand nimmt und zu sich steht. Aber irgendwo im Unterbewusstsein gibt es immer noch die furchtsame Ki, die Angst vor ihrem Ex-Freund hat und sich und ihrer Freundin in Sicherheit wissen will. Das Zusammenspiel gefällt mir hier sehr gut – und auch die Entschlossenheit, die sie nach außen trägt um Fred zu stellen. Auch die Zusammenarbeit mit Kommissar Bender habe ich als sehr angenehm empfunden und hoffe, dass die beiden sich in dem zweiten Band um Kirsten Stein wiedersehen werden!
Und nun beim Schreiben der Rezension und dem Nachwirken-Lassens von „Gottesgericht“ ist mir aufgefallen, dass ich von vier auf fünf Sterne aufstocken muss!
Ein toller Leipzig-Krimi, mit Thrillerelementen, der einem Lust auf den zweiten Krimi mit Kirsten Stein macht, der wohl schon im Herbst erscheinen soll!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Die Vergangenheit holt einen allzu oft wieder ein
Inhalt:
Kirsten Stein, die sich selbst einfach nur Ki nennt, lebt oder besser gesagt haust in Leipzig. Zumindest seit ihr Ex-Freund Fred aus dem Gefängnis entlassen wurde. Fred, der sie bedrängt, bedroht und verletzt hat – und plötzlich scheint sie in Leipzig auch nicht mehr sicher zu sein. Sie arbeitet als Detektivin und Fotografin und plötzlich werden ihre Auftraggeber tot aufgefunden und an der Tür ihrer Galerie findet man eine tote Katze. Ki muss acht geben und dennoch versuchen diese Geschehnisse aufzudecken, um wieder in Ruhe Leben zu können.
Meinung:
Cornelia Lotter und ihr Schreibstil sind mir ja schon aus ihrer Kurzgeschichtensammlung „Das letzte Frühstück“ bekannt. Und genauso gut, wie „Das letzte Frühstück“ hat mir auch „Gottesgericht“ gefallen – natürlich sind es andere Inhalte und sie beiden Bücher der Autorin unterscheiden sich von einander, aber was bleibt ist das man mit den Büchern sehr gut unterhalten und in beiden Fällen auch zum nachdenken angeregt wird.
Kirsten hat mir als Protagonistin wirklich sehr gut gefallen. Sie ist, wenn man ihre Vergangenheit überdenkt, dennoch zu einer starken Frau geworden, die ihr Leben in die Hand nimmt und zu sich steht. Aber irgendwo im Unterbewusstsein gibt es immer noch die furchtsame Ki, die Angst vor ihrem Ex-Freund hat und sich und ihrer Freundin in Sicherheit wissen will. Das Zusammenspiel gefällt mir hier sehr gut – und auch die Entschlossenheit, die sie nach außen trägt um Fred zu stellen. Auch die Zusammenarbeit mit Kommissar Bender habe ich als sehr angenehm empfunden und hoffe, dass die beiden sich in dem zweiten Band um Kirsten Stein wiedersehen werden!
Und nun beim Schreiben der Rezension und dem Nachwirken-Lassens von „Gottesgericht“ ist mir aufgefallen, dass ich von vier auf fünf Sterne aufstocken muss!
Ein toller Leipzig-Krimi, mit Thrillerelementen, der einem Lust auf den zweiten Krimi mit Kirsten Stein macht, der wohl schon im Herbst erscheinen soll!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Cornelia Lotter – Gottesgericht: Ki
und die Schatten der Vergangenheit, im März 2013 im fhl Verlag
erschienen
235 Seiten, 12, 00 €
Donnerstag, 16. Mai 2013
Rezension: Sebastian Fitzek - Nachtwandler
Sebastian Fitzek – Der Nachtwandler
Was ist Traum – was ist Wirklichkeit?
Inhalt:
In seiner Kindheit und Jugend litt Leon
Nader unter Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er aggressiv
und hat versucht den Sohn seiner Pflegeeltern zu verletzen. Mithilfe
einer psychiatrischen Behandlung und dem Einsatz von Medikamenten
wurde er geheilt. Zumindest hat er das immer gedacht. Doch nun Jahre
später scheint die Krankheit wieder ausgebrochen zu sein. Als dann
auch noch Leons Frau Natalie spurlos verschwindet ist sich Leon
sicher, dass er ihr etwas angetan hat. Um sicher zu gehen besorgt er
sich eine Kamera, die er von nun ab während des Schlafens tragen
wird – was er dann sieht und erfährt treiben ihn an die Grenzen
seines selbst.
Meinung:
„Der Nachtwandler“ scheint zu
polarisieren. Entweder man sagt einfach nur: „Wahnsinn, was hat der
Fitzek sich denn da wieder für eine geniale und abgründige
Geschichte ausgedacht“ oder „Man, was für ein Schmarn!“ Ich
gehöre glücklicherweise zu den Lesern, die das Buch verschlungen
und geliebt haben und überschaue die negativen Kritiken.
Der Schreibstil ist einfach toll. Es
lässt sich sehr einfach und angenehm lesen – gleichzeitig versteht
Herr Fitzek es aber auch grandios eine düstere und unheimliche
Stimmung aufzubauen. Er schafft es das Grauen in Worte zu fassen –
und nun mal ehrlich, was gibt es denn schlimmeres, als nicht zu
wissen, was man im Schlaf getan hat? Ok, vielleicht gibt es da noch
das ein oder andere, was schlimmer wäre – aber: Hallo, wer von uns
würde sich denn glücklich und mit einem guten Gewissen ins Bett
legen? Niemand! Genau und grade das macht schon einmal die
Anziehungskraft des „Nachtwandlers“ aus.
Das Buch baut eine richtige Sogwirkung
auf, die einen immer tiefer hineinzieht, genauso wie es mit Leon
passiert. Die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit werden immer
dünner, verblassen, verschwinden. Und das stellt Herr Fitzek
wirklich wunderbar dar. Als Leser ist man einfach gespannt auf das,
was wohl als nächstes geschieht, was Leon über sich herausfindet
und in welche Abgründe er schauen muss.
Und dann kommt doch alles ganz anders,
vollkommen unerwartet und dennoch einfach nur spitze, unheimlich,
grausam – und absolut lesenswert!
Absolut spannend und unglaublich“
"Der Nachtwandler" zieht dich in einen Sog, dem du nicht
mehr entkommst! Wahnsinn kann so anziehend sein – bitte weiter so
tolle Bücher Herr Fitzek!
Wertung:
♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Produktinformation:
Sebastian Fitzek – der Nachtwandler,
März 2013 erschienen bei Droemer Knaur
352 Seiten, 9,99 €
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